Neuausrichtung |
18.09.2020 17:45:00
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TRATON verschiebt Squeeze-Out bei MAN ins nächste Jahr - MAN-Aktie bricht zweistellig ein
Die defizitäre MAN hatte vergangene Woche angekündigt, den Sparkurs zu verschärfen. Das Unternehmen will bis zu 9.500 Stellen abbauen. MAN hat mit einem massiven Rückgang der Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen.
Die Volkswagen-Tochter TRATON hatte Ende Februar bekanntgegeben, MAN vollständig übernehmen und die restlichen Aktionäre über einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out aus dem Unternehmen drängen zu wollen. TRATON hält 94,36 Prozent an MAN.
MAN-Aktien brechen ein
MAN-Anleger reagieren verschnupft: Die Aktie gab via XETRA letztendlich 15,48 Prozent auf 43,95 Euro ab. Für TRATON ging es lediglich 0,20 Prozent abwärts auf 17,90 Euro. Da die geplante Übernahme des US-Truckherstellers Navistar wohl teurer werde als ursprünglich gedacht, wolle die im SDAX notierte VW-Nutzfahrzeugholding wohl ihr Geld zusammenhalten, sagte ein Marktteilnehmer. Den MAN-Minderheitsaktionären müsste der so genannte Squeeze-out mit einer sachgerechten Abfindung versüßt werden.
VW hatte das Gebot für Navistar zuletzt auf 43 US-Dollar je Aktie aufgestockt und bietet damit für die restlichen Anteile insgesamt 3,6 Milliarden US-Dollar. Doch den anderen Navistar-Eignern ist das noch nicht genug, auch die neue Offerte werde dem Wert von Navistar und einem Zusammenschluss nicht gerecht, hieß es von den Amerikanern.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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