Fuhrpark-Management |
27.09.2018 16:14:42
|
TomTom stellt Telematik-Sparte zum Verkauf - Aktie steigt
Der Schwerpunkt von TomTom werde weiterhin das Geschäft mit digitalen Karten, Navigationssoftware, Verkehrsinformationen und damit verbundenen Diensten sein, hieß es.
TomTom-Chef Harold Goddijn sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, er sehe sein Unternehmen weiterhin in einer starken Position bei ortsbezogenen Diensten. "Ich denke, dass es in der Autoindustrie weiterhin ein starkes Interesse daran gibt, einen eigenständigen Weg bei Software für das Armaturenbrett zu gehen", sagte er mit Blick auf die Ankündigung von Renault-Nissan und Google. Die Geschichte habe gezeigt, dass es schlecht ausgehe, wenn man die Kontrolle darüber aus der Hand gebe.
TomTom gehe davon aus, dass man auch weiterhin mit Renault und Nissan zusammenarbeiten werde - genauso wie aktuell auch mit den deutschen Autobauern Audi, Daimler und BMW, die den eigenen Kartendienst Here besitzen. "Es wird sich nicht alles auf einmal überschlagen." Die langfristigen Auswirkungen des Google-Deals auf die Branche seien zugleich noch schwer vorherzusagen, räumte Goddijn ein. TomTom liefert Verkehrsinformationen unter anderem auch für die Karten in Apples iPhones - auch wenn es zuletzt Medienberichte gab, wonach der US-Konzern sich künftig stärker auf eigene Daten verlassen wolle.
Telematik-Dienstleistungen seien ein grundsätzlich anderes Geschäft als digitale Karten und Ortungsdienste und hätten gar nicht so viele Anknüpfungspunkte, sagte Goddijn. Er rechne nicht damit, dass es bei einer Übernahme der Sparte zu wettbewerbsrechtlichen Problemen kommen könnte. Einen Zeitraum für die Entscheidung über die Zukunft des Bereichs nennt TomTom nicht. Es habe mehrfach Übernahmeinteresse an der Telematik-Sparte gegeben.
Der Bereich steigerte im ersten Halbjahr 2018 den Umsatz um sieben Prozent auf knapp 87 Millionen Euro. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gab es schwarze Zahlen von 29,4 Millionen Euro - ein Plus von 13 Prozent im Jahresvergleich. Beim TomTom-Konzern insgesamt sank der Halbjahresumsatz um gut neun Prozent auf 423 Millionen Euro, weil das Geschäft mit Navigationsgeräten für Verbraucher weiter schrumpft.
AMSTERDAM (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
30.11.24 |
Volkswagen, Mercedes, BMW: Gewinn deutscher Autobauer bricht um die Hälfte ein (Spiegel Online) | |
29.11.24 |
Optimismus in Europa: Euro STOXX 50 zum Handelsende freundlich (finanzen.at) | |
29.11.24 |
BMW-Analyse: Bernstein Research verleiht BMW-Aktie Outperform in jüngster Analyse (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Gute Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 zeigt sich fester (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Zurückhaltung in Europa: Euro STOXX 50 in der Verlustzone (finanzen.at) | |
29.11.24 |
XETRA-Handel LUS-DAX beginnt Freitagshandel im Minus (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Handel in Frankfurt: DAX liegt zum Handelsstart im Minus (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 zum Start des Freitagshandels in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu BMW AGmehr Analysen
29.11.24 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
28.11.24 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
27.11.24 | BMW Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.11.24 | BMW Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.24 | BMW Outperform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 69,88 | 1,57% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,84 | 0,53% | |
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,22 | -4,13% | |
Renault S.A. | 40,22 | 1,06% |