Absichtserklärung |
22.10.2024 15:41:40
|
thyssenkrupp-Aktie gibt dennoch nach: VW will bei CO2-armen Stahl auf thyssenkrupp setzen
Der angeschlagene Stahlhersteller will mit Milliardenunterstützung des Staates eine Direktreduktionsanlage bauen, bei der statt Kokskohle zunächst Erdgas und später Wasserstoff zum Einsatz kommen soll, damit die erheblichen Treibhausgasemissionen sinken. VW hilft der Einsatz von CO2-reduziertem Stahl bei seinem Ziel, die eigenen Scope-3-Emissionen zu drücken.
Die Direktreduktionsanlage von thyssenkrupp Steel soll in 2027 in Betrieb genommen werden. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach der Bau auf dem Prüfstand stehen soll. Der thyssenkrupp-Mutterkonzern will sich vom volatilen Stahlgeschäft trennen und die Hälfte der Stahltochter an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky übertragen. Unklar ist derzeit noch, welche finanzielle Unterstützung das Tochterunternehmen benötigt, um eigenständig am Markt bestehen zu können.
Die thyssenkrupp-Aktie notiert via XETRA zeitweise 2,84 Prozent schwächer bei 3,32 Euro. Die VW-Aktie zeigt sich derweil 0,15 Prozent höher bei 91,18 Euro.
Carlyle bietet nicht mehr für thyssenkrupp-Marineschiffbau
Die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Carlyle ist am Marineschiffbau von thyssenkrupp nicht länger interessiert. "Wir können bestätigen, dass die Beteiligungsgesellschaft Carlylegroup uns mitgeteilt hat, sich aus dem Bieterprozess zur Beteiligung an der Marinesparte von thyssenkrupp zurückzuziehen", heißt es in einer Stellungnahme des MDAX-Unternehmens aus Essen.
Der eingeschlagene Weg der Verselbstständigung von thyssenkrupp Marine Systems werde aber fortgesetzt. Man sei weiter davon überzeugt, dass der Hersteller von U-Booten und Marineschiffen die weltweiten Wachstumschancen in einer eigenständigen Aufstellung am besten nutzen könne.
"Dazu werden wir nun den von uns parallel angelegten Weg der Verselbstständigung des Marinesegments am Kapitalmarkt intensiv weiterverfolgen", heißt es in der Stellungnahme weiter. thyssenkrupp bleibe zugleich aber offen für industrielle Partnerschaften. Auch die Gespräche mit dem Bund über eine Beteiligung am Marinegeschäft wolle man fortsetzen.
Carlyle galt zusammen mit der bundeseigenen KfW als Interessent für eine Mehrheitsbeteiligung.
FRANKFURT (Dow Jones)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Shmehr Nachrichten
17.02.25 |
VW-Aktie höher: Volkswagen und CGI erweitern Kooperation (Dow Jones) | |
14.01.25 |
VW-Aktie dennoch in Grün: Schwäche in China belastet Volkswagen-Absatz im Jahr 2024 (finanzen.at) | |
27.12.24 |
VW-Aktie höher: Sicherheitsproblem bei Volkswagen-Tochter Cariad: Chaos Computer Club deckt auf (Dow Jones) | |
29.11.24 |
VW-Aktie tiefer: IG Metall ruft Volkswagen-Mitarbeiter ab Montag zum Warnstreik auf (finanzen.at) | |
30.10.24 |
Volkswagen macht deutlich weniger Gewinn (Dow Jones) | |
29.10.24 |
Ausblick: Volkswagen öffnet die Bücher zum abgelaufenen Quartal (finanzen.net) | |
15.10.24 |
Erste Schätzungen: Volkswagen stellt das Zahlenwerk zum vergangenen Quartal vor (finanzen.net) | |
11.10.24 |
VW-Aktie leichter: China-Krise drückt auf Volkswagen-Absatz - Erneuter Rückgang (Dow Jones) |
Analysen zu Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Shmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
thyssenkrupp AG | 5,94 | 2,27% |
|
ThyssenKrupp AG (spons. ADRs) | 5,85 | -2,50% |
|
Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Sh | 9,60 | 0,52% |
|
Volkswagen (VW) St. | 101,40 | 0,40% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 97,06 | -0,06% |
|