26.07.2017 16:18:41

Thüringen setzt Hoffnungen in Solarworld-Investor

ERFURT/ARNSTADT (dpa-AFX) - Thüringens Landesregierung setzt Hoffnungen in den angekündigten Investoreneinstieg beim insolventen Solartechnik-Hersteller SolarWorld. Es gehe darum, die Produktionsstandorte, die Technologie und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, erklärte Wirtschaftsstaatssekretär Georg Maier am Mittwoch in Erfurt. Der vorläufige Solarworld-Insolvenzverwalter Horst Piepenburg hatte zuvor mitgeteilt, eine Investorengruppe habe ihre Absicht bekundet, die Grundstücke, Maschinen sowie das Vorratsvermögen an den Produktionsstandorten von Solarworld in Arnstadt sowie im sächsischen Freiberg zu kaufen. Das Werk in Arnstadt hat nach Angaben der IG Metall derzeit noch 700 von etwa 1000 Beschäftigten vor der Insolvenz.

Maier erwartet, dass der Investor schnell Klarheit zu seinen Plänen und Zielen schafft. Zugleich unterstützte er den Plan, eine Transfergesellschaft für die Solarworld-Beschäftigten zu gründen, die zunächst nicht übernommen werden. Laut Insolvenzverwalter sollen in Arnstadt und Freiburg insgesamt 450 Arbeitnehmer weiterbeschäftigt werden. An beiden Standorten hatte es Belegschaftsversammlungen gegeben. Die Thüringer IG Metall sprach von einer Rumpfmannschaft, die in den Werken erhalten bliebe. Damit ließen sich die Produktionsanlagen kaum langfristig betreiben, erklärte der Zweite Bevollmächtigte Kirsten Joachim Breuer./ro/DP/stw

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