02.05.2020 10:29:41

Texas und andere US-Bundesstaaten lockern Corona-Schutzmaßnahmen

WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA haben Texas und mehrere andere Bundesstaaten ihre Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gelockert

- in anderen Regionen gab es indes Proteste gegen Anordnungen,

weiterhin zu Hause zu bleiben. In Texas wurde Restaurants, Kinos und Einzelhändlern am Freitag erlaubt, in begrenztem Umfang wieder zu öffnen. Auch andere, mehrheitlich von Republikanern regierte Bundesstaaten wie Alabama, Idaho, Iowa und Maine lockerten die Maßnahmen am Freitag. US-Präsident Donald Trump - ein Republikaner - dringt auf die schnelle Wiedereröffnung der Wirtschaft.

Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, beharrte darauf, dass die Lockerungsmaßnahmen für den gesamten Bundesstaat gelten - trotz Protesten von Demokraten in Städten wie Dallas und Texas, die argumentierten, dass Abbott voreilig handle und damit der Gefahr eines Wiederaufflammens der Infektionszahlen Vorschub leiste. In Texas wurden am Donnerstag 50 Tote infolge einer Covid-19-Erkrankung verzeichnet - mehr als je zuvor. Von seiner Einwohnerzahl her ist Texas der zweitgrößten US-Bundesstaat.

In mehreren Bundesstaaten ohne Lockerungsmaßnahmen kam es unterdessen zu Protesten. Im ländlichen Bezirk Modoc im Nordosten Kaliforniens widersetzten sich die örtlichen Behörden der Anordnung des Gouverneurs. Sie erlaubten Schulen, Kirchen und Läden am Freitag, wieder zu öffnen. Sheriff William Dowdy erklärte: "Das ländliche Kalifornien muss offen sein." Am Huntington-Strand im Süden von Los Angeles versammelten sich Hunderte Demonstranten, um gegen die erneute Schließung des Strandes zu protestieren.

Während einer Protestaktion gegen Beschränkungen wegen der Pandemie waren am Donnerstag im Bundesstaat Michigan bewaffnete Demonstranten ins Parlament in der Hauptstadt Lansing eingedrungen. Mehrere Hundert Menschen versammelten sich US-Medien zufolge im Eingangsbereich des Gebäudes, das auch Amtssitz der demokratischen Gouverneurin Gretchen Whitmer ist. Zum Teil bewaffnet, maskiert sowie Plakate und Fahnen schwenkend forderten sie das Ende des Notstandes in dem Bundesstaat. Am Wochenende sind weitere Proteste geplant, etwa im Bundesstaat Maryland - obwohl die Infektionszahlen dort nicht abnehmen./cy/eka/skw/DP/nas

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