Batterien im Fokus |
11.11.2021 22:45:00
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Tesla plant Neuerung bei allen Standard-Modellen
• Umstellung der chemischen Batteriezellenzusammensetzung aller Standard-Modelle geplant
• Neuerung soll Teslas Gewinnspanne positiv beeinflussen
Diese Neuerung gibt es bald bei Tesla-Fahrzeugen
Wie aus den Quartalsergebnissen des US-amerikanischen Herstellers für Photovoltaikanlagen, Batteriezellen und Elektrofahrzeugen hervorgeht, plant Tesla die Umsetzung einer Neuerung bezüglich der Ausstattung aller künftigen E-Auto-Modelle mit Standardreichweite. Betroffen ist die chemische Zusammensetzung der zu verbauenden Akkus.
Bereits im Herbst 2020 setzte Tesla als erster westlicher E-Auto-Bauer auf sogenannte LFP-Zellen. Verbaut wurden diese vorerst in der Basis-Version des Tesla Model 3. Diese Version war anfangs ausschließlich auf dem chinesischen Markt erhältlich, wurde später jedoch zusätzlich nach Europa exportiert. Wie Tesla-CEO Elon Musk auf Twitter bestätigte, wolle das Unternehmen künftig sämtliche seiner Fahrzeuge mit LFP-Zellen ausstatten.
Globaler Umstieg auf LFP-Batterien
Die Abkürzung LFP steht für Lithium-Eisenphosphat und impliziert das Weglassen der chemischen Elemente Nickel und Kobalt bei der Batterieherstellung. Bisher bildeten diese die teuersten Bestandteile für E-Auto-Batterien, die Tesla und andere Hersteller für ihre Fahrzeuge verwenden konnten. Für LFP-Zellen hingegen werden die Elemente Eisen und Lithium benötigt, die sowohl günstiger sind als auch ein höheres natürliches Vorkommen aufweisen. Durch die daraus resultierende Senkung der Produktionskosten erhöht der US-Konzern seine Gewinnspanne, ohne die Preise für seine Fahrzeuge anziehen zu müssen.
In Teslas Quartalsbericht wird weiterhin bestätigt, dass es sich um eine globale Umstellung der Batterieherstellung handeln wird. Ein genauer Zeitplan wird jedoch nicht genannt, weswegen vorerst chinesische Modelle an US-Kunden, die ein Modell mit LFP-Batterie bestellen, geliefert werden.
Herstellung von Tesla-Batterien soll lokal ablaufen
Wie Tesla-CFO Zack Kirkhorn laut CNBC in der sich an den Quartalsbericht anschließenden Telefonkonferenz bestätigte, soll die Herstellung der Tesla-Autobatterien künftig außerdem lokalisiert werden. Alle wichtigen Stoffe und Bauteile möchte man somit ab sofort aus der Nähe des Produktionsorts beziehen. Konkret heißt dies, dass sie zumindest auf demselben Kontinent gewonnen oder produziert werden sollen, auf dem sich auch die eigene Produktionsstätte befindet.
In Anbetracht der Bekräftigungen im Quartalsbericht handelt es sich wohl nur noch um eine Frage der Zeit, bis LFP-Akkus als Standard für Tesla-Modelle weltweit gelten.
Redaktion finanzen.at
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