Kritiker auf dem Vormarsch |
04.09.2018 22:14:00
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Tesla-Großaktionär BlackRock wollte Elon Musk ersetzen
Zweifel seitens der Tesla-Aktionäre
Unter den Anteilseignern scheinen sich ernstzunehmende Zweifel an Elon Musks Kompetenz als Tesla-Vorsitzendem abzuzeichnen. Seine gedoppelte Führungsstellung als CEO und Chairman des E-Auto-Herstellers wurde nun infrage gestellt: So forderten einige Aktivisten der Unternehmensführung, dass Positionen des Vorsitzenden und des CEO - zwecks besserer Aufsichtsführung - an zwei verschiedene Personen verteilt werden sollten. Im Rahmen einer Aktionärsversammlung fand schließlich im Juni eine Abstimmung statt, nach der es zu einer Teilentmachtung Musks kommen und ein unabhängiger Vorsitzender eingestellt werden sollte, berichtete jüngst die Nachrichtenagentur Reuters.
Großaktionär BlackRock stimmte für Vorschlag
Unter den Musk-Kritikern befindet sich auch der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock, der als Großaktionär 6,5 Millionen Aktien an Tesla hält und somit zu den Top-Ten Anteilseignern zählt. CEO Musk gilt weiterhin als größter Einzelaktionär seines Unternehmens. Wie BlackRock gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC mitteilte, habe die Fondsgesellschaft auf der Aktionärsversammlung für die Aufteilung von Elon Musks doppelter Führungstätigkeit gestimmt und somit einen unabhängigen Direktor als Vorsitzenden von Tesla befürwortet. Die Vorgehensweise und Teilnahme an der Abstimmung begründete BlackRock in einer Stellungnahme mit der Verantwortung gegenüber seinen Kunden, die langfristige Aktieninhaber sind.
Abstimmung missglückte
Doch der Vorschlag wurde mehrheitlich abgelehnt: 17 Millionen Stimmen für die Machtaufteilung standen 86 Millionen, die sich für die Beibehaltung von Musks Doppelposition aussprachen, gegenüber. Das ergab die Abstimmung auf der Aktionärsversammlung im Juni. Allerdings wies Reuters in einem Bericht darauf hin, dass manche Unternehmen den Aktionären unterschiedlich viel Macht zuteilen - unabhängig von der Anteilsmenge, über die sie verfügen.
Der Tesla-Vorstand bekräftigte die in der Abstimmung gefallene Entscheidung mit den Worten, dass der Erfolg des Konzerns "ohne die tägliche Präsenz von Musk" nicht möglich gewesen wäre, zitiert Reuters den Elektroautokonzern.
Redaktion finanzen.net
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