eActros kommt |
21.02.2018 13:32:00
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Tesla aufgepasst: Daimler will Elektro-Lastwagen ab 2021 in Serie bauen
Der 18 oder 25 Tonnen schwere Laster - es gibt zwei Varianten - soll eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern haben. Er ist für den innerstädtischen Verteilerverkehr gedacht, also zum Beispiel für die Belieferung von Supermärkten, nicht für lange Strecken auf der Autobahn. Einen 40-Tonner über mehrere hundert Kilometer zuverlässig zu bewegen, sei noch eine große Herausforderung, sagte Truck-Vorstand Martin Daum.
"Entscheidend sind nicht die Produkte, die man den Kunden für morgen verspricht", sagte Daum in Anspielung auf den US-Konkurrenten Tesla. Entscheidend sei, was man schon heute im Angebot habe. Tesla hatte vergangenes Jahr einen eigenen E-Lastwagen angekündigt, der mit einer Ladung von 40 Tonnen eine Reichweite von 800 Kilometern erreichen soll. 2019 soll die Produktion beginnen. Sollte Tesla das schaffen und das Fahrzeug auf den Markt bringen, werde Daimler schnellstens zwei Exemplare kaufen - eines zum Fahren und eines zum Zerlegen, um zu sehen, was Tesla besser mache als man selbst, sagte Daum.
In der Serienfertigung des sogenannten eActros plant Daimler zunächst mit etwa 1000 Fahrzeugen pro Jahr, wie der Leiter von Mercedes-Benz-Lkw, Stefan Buchner, sagte. Er gehe außerdem davon aus, dass die Elektro-Variante 2021 noch teurer sein werde als ein vergleichbarer Verbrenner. Insgesamt produziere man derzeit rund 10 000 Fahrzeuge pro Jahr im Segment des schweren Verteilerverkehrs.
Der heimische Konkurrent MAN will seinen für den Verteilerverkehr konzipierten Elektrolastwagen ebenfalls von 2021 an in Serie fertigen. Daimler selbst hat schon kleinere E-Laster aus einer Serienproduktion, den eCanter von Fuso, an Kunden ausgeliefert.
Die Stuttgarter hatten im vergangenen Jahr knapp 471 000 Lastwagen ausgeliefert, rund 55 000 mehr als 2016. Der Umsatz stieg von 33,2 auf 35,7 Milliarden Euro, der operative Gewinn von 1,95 auf 2,38 Milliarden Euro. Mit der Umsatzrendite, also dem Anteil des Gewinns am Umsatz, von 6,7 Prozent zeigte sich Daum nicht zufrieden. "Hier können wir uns noch spürbar verbessern und hier werden wir uns noch spürbar verbessern", sagte er.
STUTTGART (dpa-AFX)
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