Transformation |
15.02.2018 12:26:00
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Telekom Austria will sich zum IT-Unternehmen entwickeln
"Der Datenverbrauch wird auch künftig überall in der Welt stark steigen, jedenfalls in den Ländern, in denen wir tätig sind, einschließlich Österreich. Auch die Nachfrage nach höheren Breitband-Geschwindigkeiten im Festnetz wird zunehmen", sagte Plater. Aber auch auf mobilen Endgeräten würden die Kunden immer mehr Daten verbrauchen.
"Was wir auch in allen Märkten sehen, ist, dass Content immer wichtiger wird", erklärte Finanzvorstand Siegfried Mayrhofer. Darum habe man etwa in Bulgarien in Content investiert. Ein Trend, den man ebenfalls in allen Märkten beobachten könne, sei der Rückgang der Wertkarten-Telefonie. "Diese Migration von Prepaid zu einem normalen Vertragsverhältnis sehen wir in Österreich und wir sehen sie ganz besonders stark in Bulgarien und in Kroatien, wo mit der Abschaffung der Roaming-Gebühren natürlich die über Jahre beliebten Urlaubs-SIM-Karten wegfallen."
Nach außen sichtbar machen will die Telekom Austria ihre Transformation auch durch die künftig einheitliche Marke "A1" in allen Märkten. "Wir hatten zehn bis zwölf verschiedene Marken in der Gruppe", sagte Plater. Die Umstellung auf die einheitliche Marke soll heuer und im kommenden Jahr abgeschlossen werden.
Schon 2017 hat die Umstellung von Tochterfirmen auf die Marke A1 den Nettogewinn um 123,2 Mio. Euro geschmälert, weil die alten Marken schrittweise abgeschrieben werden müssen. Der um diese - nicht cash-wirksame - Abschreibung bereinigte Nettogewinn sei um 13,4 Prozent gestiegen, betonte Plater. Außerdem messe er die Performance des Unternehmens am Free Cashflow, und der sei um 65,8 Prozent gesteigert worden.
Heuer peilt die Telekom ein Umsatzplus von ein bis zwei Prozent an und will die Investitionen von knapp 740 Mio. auf rund 750 Mio. Euro steigern.
In Österreich werde man den wegen des steigenden Bedarfs an hohen Bandbreiten den Glasfaser-Ausbau forcieren, kündigte Mayrhofer an.
In Weißrussland werde man heuer von einer stabilen Entwicklung des makroökonomischen Umfelds profitieren. Im Mobilfunk sei man dort gut aufgestellt, aber auch die Festnetz-Aktivitäten werde man jetzt verstärken. In Kroatien mache man sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz gute Geschäfte.
In Bulgarien hätten sich die Mobilfunk-Umsätze erholt, allerdings habe man noch immer Schwierigkeiten im Geschäftskundensegment. Die Verluste im mobilen Geschäftskundensegment könne man aber ausgleichen durch ein Wachstum im Festnetz.
Im Mazedonien ernte man jetzt die Früchte der Fusion der Nummer 2 und der Nummer 3 im Markt indem man Kosten spare.
Einziges Sorgenkind sei im Moment Slowenien, so der Finanzchef. Slowenien mache rund 5 Prozent des Konzernumsatzes aus.
APA
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