Ausblick bleibt stabil |
11.02.2015 16:47:00
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Telekom Austria mit tiefroter Bilanz für 2014
Der Umsatz in Österreich ging 2014 um sieben Prozent zurück, das Ebit um 14,6 Prozent, der Jahresüberschuss blieb hingegen stabil. Der Mitarbeiterstand in Österreich sank um 1,9 Prozent auf 8.635, im Gesamtkonzern gab es aber ein Plus von 1,2 Prozent auf 16.240 Beschäftigte.
Den Ausblick für das heurige Jahr ließ Telekom-Chef Hannes Ametsreiter stabil. Die Dividende bleibe bei 0,05 Euro je Aktie, das Umsatzwachstum sieht er bei zwei Prozent. Das Management sei "zuversichtlich" heuer wieder auf den Wachstumskurs zurückzukehren. Die Einsparungen heuer sollen bei rund 90 Millionen Euro liegen. Die Bilanz ist der erste Jahresabschluss unter der Kontrolle des neuen Mehrheitseigentümers America Movil des mexikanischen Multimilliardärs Carlos Slim.
Im vierten Quartal hatte sich der Konzernverlust ein wenig reduziert. Lag der "Jahresüberschuss" im Schlussquartal 2013 noch bei minus 107,1 Millionen Euro, betrug er 2014 "nur" mehr minus 48,9 Millionen Euro. Gleichzeitig verschlechterte sich das Betriebsergebnis von minus 26,6 auf minus 39,8 Millionen Euro. Der von der Telekom viel beachtete Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sank im Quartalsvergleich um 13,2 Prozent auf 227,4 Millionen Euro.
Der Aktienkurs legte im Jahresverlauf um 8,9 Prozent zu, blieb aber deutlich unter dem Ausgabekurs aus dem Jahr 2000. Laut Telekom wurde der Kurs "in erster Linie durch eine mögliche Erholung des österreichischen Mobilfunkmarktes, das Übernahmeangebot von America Movil und die Kapitalerhöhung im November 2014 getrieben". Die Kapitalerhöhung spülte fast eine Milliarde Euro in die Kassen des heimischen Marktführers.
400 Millionen Euro davon will die Telekom in den Breitbandausbau stecken - vorausgesetzt es gibt Förderungen vom Bund (für den Breitbandausbau wurde vom zuständigen Infrastrukturminister Alois Stöger bis zu einer Milliarde Euro zugesagt, allerdings ritten darum auch alle Mitbewerber der Telekom) und der Aufsichtsrat stimmt zu, so die Telekom in ihrer Aussendung. Aufsichtsratschef ist Noch-ÖIAG-Boss Rudolf Kemler, die Mehrheit im Aufsichtsrat haben die Mexikaner.
WIEN (dpa-AFX)

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