Geschäftszahlen |
22.07.2016 19:18:00
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Telekom Austria erhöht Dividende kräftig - Ergebnis eingebrochen
Zuvor hatten Medien und die Grünen berichtet, dass der Stuhl von Telekom-Chef Alejandro Plater wackeln soll - was die Telekom schon im Vorfeld dementiert hatte.
Dass die höhere Dividende, gegen die sich Personalvertreter in der Vergangenheit immer gewehrt haben, mit der verbesserten Entwicklung begründet wird, überrascht bei Betrachtung der Quartalszahlen für die ersten drei Monate. Im 1. Quartal des heurigen Jahres hatte die Telekom Austria deutlich weniger verdient, hielt aber am bisherigen Ausblick fest. Das Betriebsergebnis (Ebit) gab um 15,6 Prozent auf 117,2 Mio. Euro nach. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 2,5 Prozent auf 334,4 Mio. Euro, der Umsatz gab um 2,2 Prozent auf 1,009 Mrd. Euro nach.
Und auch die Kursentwicklung war nicht gerade vielversprechend - er verzeichnete die vergangenen Monate ein Minus von 0,45 Prozent.
Im 1. Halbjahr 2016 musste die Telekom einen Rückgang beim Betriebsergebnis von 9,8 Prozent auf 231,7 Mio. Euro verkraften. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gab um ein Prozent auf 663,6 Mio. Euro nach. Beim Umsatz gab es ein Minus von 1,2 Prozent auf 2,04 Mrd. Euro.
Die Telekom betonte Freitagabend bei Bekanntgabe der Geschäftszahlen, dass das Nettoergebnis im 2. Quartal um 4,9 Prozent auf 82,4 Mio. Euro gestiegen ist. Dies sei auf die starke Entwicklung in Österreich und die Nachfrage nach Festnetzprodukten bei den Töchtern in Südosteuropa zurück zu führen. Im Halbjahresvergleich war aber das Nettoergebnis um 4,6 auf 163,4 Mio. Euro zurück gegangen.
Heute Nachmittag hatte die teilstaatliche Telekom bekannt gegeben, aufgrund der guten Entwicklung des Unternehmens die Dividende von 5 auf 20 Cent je Aktie anheben zu wollen. Davon profitiert auch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP), denn der Staat hält an der Telekom noch 28,4 Prozent. Aus Aufsichtsratskreisen hieß es zur APA, dass insbesondere die Vertreter des Staates auf eine Dividendenerhöhung gedrängt haben
stf/itz
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