Währungseffekte belasten |
26.04.2018 10:55:41
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Telefónica verdient operativ mehr als erwartet
Bereinigt um Sonder- und Währungseffekte legte das operative Ergebnis des Konzerns um 3,3 Prozent zu. Belastungen durch staatliche Regulierungseingriffe herausgerechnet, wie etwa das Verbot für Roaminggebühren in Europa, wäre das Ergebnis sogar um mehr als fünf Prozent gewachsen. Von Bloomberg befragte Experten, die in der Regel auf die bereinigten Kennziffern schauen, hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet.
Der Umsatz fiel in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro - bereinigt betrug das Plus allerdings fast zwei Prozent. Analysten hatten mit einem Umsatz in dieser Größenordnung gerechnet. Während Telefónica im Heimatmarkt dank höherer Erlöse im Servicebereich etwas mehr umsetzte, gingen die Umsätze außerhalb Spaniens zum Teil kräftig zurück.
Telefónica erwirtschaftet etwa die Hälfte seines Umsatzes außerhalb der Eurozone, so dass der Euro-Höhenflug der vergangenen Monate besonders stark auf die Umsätze drückt. Hier habe sich vor allem der Verfall des brasilianischen Real und des argentinischen Peso bemerkbar gemacht, hieß es. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 837 Millionen Euro hängen - gut sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Wegfall der Roaminggebühren in Europa hat auch den Mobilfunker Telefónica Deutschland im ersten Quartal gebremst. Der Umsatz des O2-Netzanbieters ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent auf knapp 1,767 Milliarden Euro zurück, wie die deutsche Telefónica-Tochter bereits am Mittwoch in München mitgeteilt hatte. Allerdings machte das Unternehmen an anderer Stelle Fortschritte: Wegen niedrigerer Marketingausgaben stieg das Betriebsergebnis stärker als erwartet./mne/zb/tav/fba
MADRID (dpa-AFX)
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