08.07.2018 12:59:46

Telefonica Deutschland kritisiert Frequenz-Auktion als zu teuer

FRANKFURT (Dow Jones)--Telefonica Deutschland blickt mit Skepsis auf den Mobilfunk-Gipfel, den Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) für den 12. Juli anberaumt hat. Die Netzpolitik der Regierung sei für den Breitbandausbau im Land kontraproduktiv, sagte der Chef des Mobilfunkdienstleisters Markus Haas.

Auf der Agenda stehen die Schließung von Funklöchern sowie die bevorstehende 5G-Frequenzauktion. Die Bundesnetzagentur will die Frequenzen für die nächste Mobilfunkgeneration (5 G) in einer Auktion versteigern. Der Bund erwartet daraus einen Beitrag in zweistelliger Milliardenhöhe. Haas kritisiert, dass die Auktion für die Netzbetreiber zu teuer sei: "Die Priorität der Regierung muss sein, die Funklöcher zu schließen", sagte Haas. "Durch die teuren Frequenzvergaben fehlen den Netzbetreibern Mittel für den Netzausbau. Man kann in der Politik deshalb nicht schon wieder eine teure Mobilfunkauktion durchführen und sich dann in drei Jahren wundern, dass es noch immer Funklöcher gibt", so Haas. "Wir könnten beim Ausbau der Infrastruktur viel weiter sein."

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

July 08, 2018 07:00 ET (11:00 GMT)

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