01.06.2006 18:04:00

TecDAX Schluss: Überwiegend etwas fester, Solarwerte energielos

Westerburg, 01. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Nach einem festen Auftakt rutschte der deutsche Technologieindex im morgendlichen Handel um mehr als 1 Prozent ab. Angesichts einer freundlichen Eröffnung der Wall Street verabschiedete sich der TecDax aber mit einem Plus von 0,66 Prozent auf 663,45 Punkte in den Feierabend.

Die stärksten Abschläge fuhren Papiere von ComBOTS mit einem 3,2-prozentigen Minus ein. Größere Verluste verzeichneten daneben die tags zuvor stark favorisierten Titel von Evotec. Im Solarsektor trennten sich die Anleger verstärkt von SOLON, die Aktie verlor 2,3 Prozent. Aber auch für Conergy, Q-Cells und SolarWorld schien heute keine Sonne, alle drei Werte gaben ab.

An die Indexspitze schafften es hingegen Anteilsscheine von Rofin-Sinar mit einem 5,7-prozentigen Kursplus. Daneben schalteten auch Tele Atlas und SINGULUS einen Gang hoch und legten deutlich zu.

Schlusskurse (17:36 Uhr):

TecDAX: 663,45 (+0,66 Prozent)

Tagesgewinner: Rofin-Sinar, Tele Atlas, SINGULUS

Tagesverlierer: ComBOTS, AIXTRON, Evotec

Unternehmensmeldungen:

Die Deutsche Telekom AG meldete am Donnerstag, dass der Bundesgerichtshof (BGH) im Freigabeverfahren die Beschwerden gegen die Verschmelzung der T-Online International AG (ISIN DE0005557706/ WKN 555770) auf die Deutsche Telekom verworfen hat. Der BGH hat demnach heute die im Freigabeverfahren zur Verschmelzung des Internet Service Providers auf dessen Muttergesellschaft erhobenen Rechtsbeschwerden gegen die Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt am Main als unzulässig verworfen. Das OLG hatte entschieden, dass die von einigen T-Online-Aktionären gegen den Hauptversammlungsbeschluss vom 29. April 2005 über die Verschmelzung der T-Online auf die Deutsche Telekom erhobenen Klagen der Eintragung der Verschmelzung in die Handelsregister beider Unternehmen nicht entgegen stehen. Die Verschmelzung wird daher mit der Eintragung in den Handelsregistern beider Unternehmen wirksam werden.

Die SolarWorld AG baut ihr globales Solargeschäft weiter aus und hat dazu in Bonn-Buschdorf ihr neues internationales Vertriebszentrum bezogen. Wie der im TecDAX notierte Solarkonzern heute erklärte, bietet das neue Vertriebszentrum auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern Platz für 150 Mitarbeiter. Diese Fläche kann bei Bedarf verdoppelt werden. Zum Ende des ersten Quartals arbeiteten 45 Mitarbeiter in dem neuen Bürogebäude. Bis Ende des Jahres soll die Mitarbeiterzahl dort auf 50 Personen anwachsen. Das Vertriebszentrum beherbergt neben den Büros auch Forschungseinrichtungen für die Anwendungstechnik und einen Parcours zur Demonstration der Solarprodukte des Konzerns. "Wir werden im laufenden Jahr unseren Auslandsumsatz im Handel mindestens verdreifachen", kündigt Vertriebschef Frank Henn an. Zu den zentralen Aufgaben des Handelsgeschäftes zählen die Konzeption und der Vertrieb von solaren Bausätzen und Großanlagen sowie der Vertrieb der konzerneigenen Solarstrommodule. Im ersten Quartal 2006 lag die Exportquote im Handel bereits bei 25 Prozent. "Wir wollen uns mit einem klaren internationalen Wachstumskurs auch langfristig unter den Top 3 der Welt etablieren. Ein breites Exportgeschäft ist dafür unerlässlich", erklärt Vorstandssprecher Frank H. Asbeck. "Konzernweit wollen wir unsere Exportquote in den kommenden Jahren auf 60 Prozent verdoppeln. In vielen Märkten Europas und Asiens nimmt die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Solarstromtechnologie kontinuierlich zu. Dort werden wir als SolarWorld verstärkt auftreten", so der SolarWorld-Chef weiter.

Das Schweizer Software-Unternehmen Fantastic Corp. meldete am Mittwoch, dass sein Verwaltungsrat die Zahlen des ersten Quartals 2006 verabschiedet hat. Wie bereits am 5. Mai angekündigt, hat der Verwaltungsrat inzwischen die möglichen Auswirkungen einer negativen Entscheidung des Bundesgerichts auf die Vermögenslage der Gesellschaft geprüft. Da begründete Besorgnis einer Überschuldung bestand, hat der Verwaltungsrat eine Zwischenbilanz erstellt und durch die Revisionsstelle Testor Treuhand AG prüfen lassen. Dabei hat sich ergeben, dass die Gesellschaft sowohl zu Fortführungs- wie zu Veräußerungswerten überschuldet ist. Nachdem die Gesellschaft nicht operativ tätig ist und keine weiteren Verpflichtungen gegenüber Drittparteien eingeht, kann davon ausgegangen werden, dass ein Fortsetzungsschaden vermieden wird. Der Verwaltungsrat prüft zurzeit intensiv mögliche Sanierungsmaßnahmen, insbesondere einen Vergleich mit dem Aktionär Dr. Luigi de Micco. Zudem liegt dem Gremium ein Sanierungsangebot einer Investorengruppe vor. Der Verwaltungsrat wird baldmöglichst eine Generalversammlung innerhalb den gesetzlichen Fristen einberufen und den Aktionären das Sanierungsangebot unterbreiten, sofern ein solches zustande kommt.

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