06.07.2006 10:21:00

TecDAX am Morgen: Freundlich, Nordex und MediGene gefragt

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Ungeachtet einiger Störungsfaktoren wie die schwachen Vorgaben aus Tokio, die anschwellenden Spannungen mit Nordkorea und dem steigenden Ölpreis setzen die deutschen Technologiewerte nach den deutlichen Vortagesverlusten zur Erholung an. So gewinnt der TecDax aktuell 0,58 Prozent und notiert bei 657,56 Punkten. Am Nachmittag erwarten die Marktteilnehmer die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank.

Dabei finden sich die Papiere von Nordex erneut an der Indexspitze, aktuell rückt der Titel um knapp 4 Prozent vor. Aktien des Biotechnologie-Unternehmens MediGene profitieren von einer Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und verteuern sich um fast 3 Prozent, deutliche Aufschläge verzeichnen außerdem JENOPTIK, Rofin-Sinar und AT&S.

Rote Vorzeichen prägen das Geschehen indessen bei SolarWorld, der Wert rutsch zurzeit um 1,3 Prozent ab. Daneben trennen sich die Anleger auch verstärkt von QSC, Drägerwerk und Pfeiffer Vacuum.

Das Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg starten eine Kooperation. Gegenstand ist die therapeutische Entwicklung monoklonaler Antikörper gegen das Eierstockkrebs-Protein L1. Wie das im TecDAX notierte Unternehmen heute mitteilte, hat es die Option, am Ende der zunächst auf zwei Jahre angelegten Zusammenarbeit eine exklusive, weltweite Lizenz auf die Anwendung von Anti-L1-Antikörpern in der Tumortherapie zu erwerben. L1 ist ein Protein, das sehr spezifisch auf Oberflächen von Zellen maligner Ovarial- und Endometrialtumoren (Eierstock- und Gebärmutterkrebs) gefunden wird. Im entsprechenden gesunden Gewebe und in gutartigen Tumoren kommt L1 dagegen nicht vor. Daher sei das Protein als neuer Tumormarker für Diagnose und Therapie besonders geeignet. Eine Forschungsgruppe des DKFZ hat Antikörper gegen L1 entwickelt und deren Anti-Tumoraktivität im Tiermodell nachgewiesen. Im Rahmen der nun begonnenen Kooperation soll der Wirkmechanismus der Antikörper untersucht und die Erprobung in der Klinik vorbereitet werden.

Die LION bioscience AG (SYGNIS Pharma) teilte am späten Mittwoch mit, dass sie mit zwei Beteiligungsgesellschaften der Familie des SAP-Gründers Dietmar Hopp, der BASF AG sowie der Axaron Bioscience AG einen Vertrag zum Erwerb der Geschäftsanteile an der von diesen Parteien gehaltenen Gesellschaft SYGNIS Bioscience GmbH & Co. KG geschlossen hat. In diese Gesellschaft soll - vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Hauptversammlung am 10. August - die 1997 gegründete Axaron Bioscience AG, welche mit 35 Mitarbeitern neuartige Therapien und Medikamente zur Behandlung neurodegenerativer Krankheiten entwickelt, ihren gesamten Geschäftsbetrieb einschließlich ihrer Mitarbeiter einbringen. Das am weitesten entwickelte Medikament wird gegenwärtig in der Phase IIa der klinischen Entwicklung auf seine Wirksamkeit im menschlichen Körper überprüft. Vorstand und Aufsichtsrat der LION bioscience AG haben heute entsprechend beschlossen, das genehmigte Kapital zu 78,6 Prozent auszunutzen, um alle Kommanditanteile der neuen Gesellschaft erwerben zu können. Es werden etwa 7,8 Millionen neue LION-Aktien ausgegeben. Nach der Transaktion verteilen sich die Anteile an der LION bioscience AG wie folgt: Familie Hopp mit insgesamt 20,5 Prozent, Dr. Friedrich von Bohlen und Halbach mit 7,6 Prozent, die BASF AG und die Bayer AG mit je 5,1 Prozent sowie die Altaktionäre/Freefloat mit 61,7 Prozent. Darüber hinaus haben sich die beiden Beteiligungsgesellschaften der Familie Hopp sowie die BASF AG gegenüber der LION bioscience AG verpflichtet, der Gesellschaft einen weiteren Kapitalzufluss von insgesamt mehr als 18 Mio. Euro sicherzustellen. Wie LION gestern weiter bekannt gab, wurde man von den beiden Beteiligungsgesellschaften der Familie Hopp, DH-Capital GmbH & Co. KG und OH Beteiligungen GmbH & Co. KG, darüber informiert, dass diese ein Übernahmeangebot auf alle LION-Aktien zu einem Preis von 1,82 Euro je Aktie abgeben wollen.

Die Sunways AG , die innovative Lösungen und Produkte für die Stromgewinnung durch Sonnenenergie entwickelt und produziert, meldete heute einen Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz sowie die Erweiterung des Vorstandes um ein zusätzliches Mitglied. Wie der Hersteller von Solarzellen, Wechselrichtern und Solarmodulen/ -systemen bekannt gab, hat Dr. Roland R. Bahr (62) in der Aufsichtsratssitzung am 5. Juli 2006 nach siebenjähriger Tätigkeit seine Aufgaben als Aufsichtsratsvorsitzender zum 1. August 2006 an Professor Heinz W. Bull (67) übergeben. Prof. Bull gehört dem Aufsichtsrat bereits seit drei Jahren an. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates bleibt Otto Mayer (59). In der gleichen Aufsichtsratsitzung wurde Ralph Kienzler (48) per 5. Juli 2006 zum weiteren Mitglied des Vorstandes bestellt. Kienzler war bereits im Jahr 2003 als Interims-Manager bei Sunways tätig und bringt langjährige Erfahrung aus Leitungsfunktionen in verschiedenen Produktionsbetrieben der Automobilzulieferer- und Maschinenbaubranche und als Interims-Manager mit. Seit Januar 2006 ist er als Einkaufs- und Produktionsleiter bei der Sunways AG tätig. Die Gesellschaft plant zudem die Bestellung eines Finanzvorstandes noch im laufenden Jahr. Firmengründer und Vorstandsvorsitzender Roland Burkhardt (48) begrüßte diese wichtigen Schritte der Erweiterung des Vorstandes vor dem Hintergrund des Unternehmenswachstums. (6.7.2006/ac/n/m)

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