23.08.2022 17:48:40

Tarifeinigung für 12.000 Beschäftigte an deutschen Seehäfen

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach langwierigen Verhandlungen haben die Tarifparteien an den deutschen Seehäfen ein Ergebnis erzielt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, kam in der zehnten Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) ein Ergebnis für die rund 12.000 Mitarbeiter in den deutschen Nordseehäfen zustande. Es sieht deutliche Entgelterhöhungen vor. Die Beschäftigten hatten in den vergangenen Monaten mehrfach gestreikt.

Zum 1. Juli 2022 sollen die Entgelte in Vollcontainerbetrieben in der sogenannten Ecklohngruppe 6 (inklusive Sonderzahlung) um 9,4 Prozent steigen. In den konventionellen und Stückgut-Hafenbetrieben legen sie in derselben Referenzlohngruppe (inklusive Sonderzahlung) um 7,9 Prozent zu. Ab dem 1. Juni 2023 erhöhen sich die Entgelte um jeweils weitere 4,4 Prozent. Sollte die Preissteigerungsrate darüber liegen, tritt eine Inflationsklausel in Kraft, die eine Preissteigerungsrate bis 5,5 Prozent ausgleicht. Sollte die Inflation darüber liegen, müssen die Tarifparteien an den Verhandlungstisch zurückkehren, auch besteht für diesen Fall ein Sonderkündigungsrecht.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 23, 2022 11:46 ET (15:46 GMT)

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