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Nach Shortseller-Angriff 28.08.2024 22:04:00

Super Micro-Aktie bricht zweistellig ein: Super Micro verschiebt Jahresbericht

Super Micro-Aktie bricht zweistellig ein: Super Micro verschiebt Jahresbericht

• Super Micro verschiebt Jahresbericht in Form des 10-K-Filings
• Super Micro-Aktie rutscht ab
• Hindenburg Research veröffentlichte verheerenden Bericht

Der IT-Dienstleister Super Micro Computer gerät am Mittwoch in den Blick der Anleger. So gab das Unternehmen jüngst bekannt, dass sich der Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2024, welches am 30. Juni 2024 endete, der mittels des 10-K-Formulars der SEC eingereicht werden muss, verspäten wird. So geht der KI-Spezialist mittlerweile davon aus, dass der Jahresbericht am 30. August 2024 eingereicht wird.

Zur Begründung heißt es in der Unternehmensmitteilung: "SMCI ist nicht in der Lage, seinen Jahresbericht innerhalb der vorgeschriebenen Frist ohne unangemessenen Aufwand einzureichen. Die Geschäftsleitung von SMCI benötigt zusätzliche Zeit, um ihre Bewertung der Konzeption und der operativen Wirksamkeit ihrer internen Kontrollen für die Finanzberichterstattung zum 30. Juni 2024 abzuschließen."

Geschäftsergebnisse ändern sich nicht

Allerdings gibt Super Micro ebenso an, dass keine Änderungen bei den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2024 sowie das vierte Fiskalquartal 2024, welches zum 30. Juni 2024 endete, vorgenommen wurden.

Die Ergebnisse hatte Super Micro erst am 6. August vorgelegt. So wurde in Q4 ein EPS in Höhe von 6,01 US-Dollar erreicht - nach 3,67 US-Dollar je Aktie im Vorjahresquartal. Der Quartalsumsatz belief sich derweil auf 5,308 Milliarden US-Dollar, nach 2,185 Milliarden US-Dollar im Vorjahresviertel.

Im gesamten Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen derweil ein EPS von 21,73 US-Dollar je Aktie, nach dem im Fiskaljahr zuvor 12,09 US-Dollar je Papier eingenommen wurden. Der Umsatz hatte sich im Geschäftsjahr auf 14,943 Milliarden US-Dollar belaufen. Im Fiskaljahr 2023 standen umsatzseitig noch 7,12 Milliarden US-Dollar in den Büchern.

Zeitgleich hatte Super Micro Anfang Augst außerdem einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 angekündigt, der bis zum 1. Oktober 2024 abgeschlossen sein soll.

So reagiert die Super Micro-Aktie

Anleger reagierten am Mittwoch verschnupft auf die Ankündigung des verspäteten Jahresberichts: So ging es im NASDAQ-Handel 19,02 Prozent auf 443,49 US-Dollar abwärts.

Erst gestern hatte der Shortseller Hindenburg Research einen Bericht veröffentlicht, der gegen den Serverspezialisten mehrere schwere Vorwürfe erhebt. So wirft der Leerverkäufer Super Micro unter anderem Bilanzmanipulationen, fragwürdige Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Verstöße gegen US-Sanktionen vor. So gab Hindenburg Research über X bekannt, dass man über mehrere Monate Super Micro untersucht und dabei zahlreiche Warnsignale in der Buchhaltung des Unternehmens sowie undurchsichtige Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen festgestellt habe. Man habe sich daher dafür entschieden, eine Short-Position in Super Micro-Aktien aufzubauen. Die Super Micro-Aktie geriet daraufhin unter Druck, es liegt nahe, dass die aktuelle Verspätungsankündigung mit dem Shortseller-Angriff zusammenhängt.

Redaktion finanzen.at

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