21.05.2017 18:03:56
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Stuttgarter Zeitung: SPD-Landeschefin Leni Breymaier will den "Markenkern Gerechtigkeit" schärfen
In den Änderungsanträgen der SPD Baden-Württemberg ist die
Forderung nach Anhebung des Spitzensteuersatzes von 42 auf 49 Prozent
für Einkommen ab 100.000 Euro bei Singles und 200.000 Euro bei
Eheleuten enthalten. Ferner wird die Erhöhung der Erbschafts- und
Schenkungssteuer und die Wiedereinführung der Vermögensteuer verlangt
zudem eine langfristige Anhebung des Rentenniveaus auf 50 Prozent.
Aus den drei verlorenen Landtagswahlen könne die SPD lernen, "dass es dem Mitbewerber gelungen ist, seine Themen emotional nach vorne zu bringen". Das Thema innere Sicherheit habe verfangen. "Ich glaube aber nicht, dass es im Herbst noch eine solche Strahlkraft hat", sagte Breymaier. "Wir dürfen hier nicht hinterher hecheln, sondern müssen dafür sorgen, dass über unsere Themen gesprochen wird."
In den Landtagswahlkämpfen seien "individuelle Fehler gemacht" worden. "Ich bin immer noch verwundert, dass dieses ,Bunte'-Interview von Torsten Albig derart in die Hecken gegangen ist", sagte Breymaier. "Auch hat Hannelore Kraft sehr darauf gesetzt, ihren Wohlfühl-Wahlkampf unter dem Motto ,NRWIR' zu machen, ohne jegliche Akzente der Bundesebene zuzulassen." Dies sei auch der Grund gewesen, weshalb die SPD erst nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen mit dem Entwurf des Regierungsprogramms auf den Markt gekommen sei. "Im Rückblick betrachtet ist das sicherlich eine falsche Entscheidung gewesen."
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