17.06.2014 21:12:59
|
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Siemens/Alstom
Der Politik geht es vor allem darum, die industrielle Basis der Grande Nation zu stärken. Und ob dies mit dem Überraschungspaket Kaesers gelingt, ist keineswegs gewiss. Siemens möchte die Gasturbinensparte der Franzosen herausschneiden, was zunächst einmal nach einer Schwächung von Alstom aussieht. Und die erst in einer zweiten Stufe in Aussicht gestellte Schaffung eines Bahnriesen unter Führung von Alstom, mit der ein europäischer Monopolist entstünde, müsste zunächst einmal von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.
Aus der Sicht von Siemens ist ein auf die Gasturbinensparte beschränktes Engagement bei Alstom sicher besser als ein Zukauf im großen Stil. Denn Kaeser hat dem Münchner Konzern gerade einen radikalen Umbau verordnet, der schon für mehr als genug Unruhe im Unternehmen sorgt und alle Kräfte beanspruchen wird. Keine gute Zeit also, um sich auch noch in ein französisches Abenteuer zu stürzen.
OTS: Stuttgarter Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/48503 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_48503.rss2
Pressekontakt: Stuttgarter Zeitung Redaktionelle Koordination Telefon: 0711 / 7205-1225 E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de http://www.stuttgarter-zeitung.de

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!