17.11.2014 20:53:01
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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu G20-Gipfel/Bankenregulierung
Die radikalste Lösung wäre es, den Banken einfach alle Geschäfte zu verbieten, die nicht durch realwirtschaftliche Vorgänge gedeckt sind. Doch die internationale Verflechtung der Weltwirtschaft erfordert heute andere Möglichkeiten. Man muss eine Lösung finden, die den Banken noch Spielraum bietet, für den Notfall aber ausreichend Vorsorge schafft. Ob das mit den bisher von den G20-Regierungschefs beschlossenen Regulierungsmaßnahmen erreicht wird, darf bezweifelt werden. Die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass das Ziel nun erreicht sei, ist naiv. Selbst der Schutzschirm, den Europas Banken selbst aufbauen sollen, würde nicht reichen, wenn zum Beispiel die Deutsche Bank ins Trudeln geraten würde. Sicher, einiges ist in Bewegung und die Maßnahmen gehen in die richtige Richtung; doch absolute Sicherheit gibt es noch nicht. Die gemeinsame europäische Aufsicht wird alle Hände voll zu tun haben, um Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Denn nur dann kann man rechtzeitig handeln.
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