Erneuerbaren Energien |
03.05.2021 11:07:41
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Studie: Strom von E.ON, ENBW und Vattenfall deutlich weniger grün
Laut der Studie weist etwa der Essener DAX-Konzern E.ON aktuell einen Ökostrom-Anteil von insgesamt 56 Prozent aus - nach der Reform sind es noch 7 Prozent. Bei der ENBW Energie Baden-Württemberg AG fällt der Ökostrom-Anteil von 65 auf 13 Prozent, beim schwedischen Konzern Vattenfall von 66 auf 15 Prozent und beim Oldenburger Unternehmen EWE von 51 auf 11 Prozent. Und die Shell PrivatEnergie GmbH, die bisher 61 Prozent Ökostrom ausweisen konnte, fällt auf unter 3 Prozent.
Auch die Angaben zum CO2-Ausstoß werden an den Stromeinkauf angepasst. Danach steigen bei E.ON die Emissionen auf 599 von bislang 281 Gramm pro Kilowattstunde, bei ENBW auf 322 von 128 Gramm und bei Vattenfall auf 535 von 213 Gramm. Der DAX-Konzern RWE ist in der Erhebung nicht berücksichtigt, da dieser sich nach dem E.ON-Deal und der Innogy-Aufteilung vom Netz- und Endkundengeschäft getrennt hatte und nun nur noch auf die Stromproduktion konzentriert.
Grund dafür, dass die Stromkonzerne bislang so sauber erschienen, ist die Kennzeichnungspflicht. Sie vermischt Angaben zum Stromeinkauf des Versorgers mit einem rechnerisch ermittelten Wert, wie viel Erneuerbaren-Strom Kunden über die Zahlung der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) finanzieren. Diese EEG-Angabe habe allerdings nichts mit der Stromlieferung zu tun, so die Studienautoren. Künftig wird der Unternehmens-Strommix ausgewiesen, der den gesamten Stromeinkauf eines Versorgers abbildet. Bei den Angaben zu einzelnen Stromtarifen behält der Gesetzgeber aber noch die alte Regelung bei.
BERLIN (Dow Jones)

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