11.04.2017 06:19:40
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Studentenwohnungen werden laut Studie rasant teurer
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Mieten für Studentenwohnungen sind laut einer Untersuchung seit Beginn des Jahrzehnts rasant gestiegen. Die Preiserhöhungen liegen weit über der allgemeinen Teuerungsrate, wie aus einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervorgeht. Teuerste Stadt für den akademischen Nachwuchs ist demnach München, wo eine durchschnittliche Studentenbleibe im zweiten Halbjahr 2016 bereits über 17 Euro pro Quadratmeter kostete. Im Vergleich zu 2010 war das ein Anstieg von 43 Prozent, wie IW-Immobilienfachmann Michael Voigtländer und Kollegen ermittelten.
Hinter München liegen Stuttgart und Frankfurt mit jeweils über 13 Euro Quadratmetermiete, gefolgt von Hamburg, Köln und Heidelberg. Dort lag die Monatsmiete in der zweiten Hälfte 2016 jeweils zwischen zehn und elf Euro pro Quadratmeter. Insgesamt analysierten die Forscher den studentischen Wohnungsmarkt in 15 Universitätsstädten. Datengrundlage waren Mietangebote auf den Internetportalen Immobilienscout 24 und wg-gesucht.de seit 2010, Luxusbleiben wurden in der Analyse ausgenommen.
Am billigsten wohnen Studenten demnach in Leipzig und Bochum. Dort lagen die Mieten im Schnitt noch unter 6,50 Euro pro Quadratmeter - obwohl es auch dort kräftige Erhöhungen gab. Den rasantesten Anstieg ermittelten die IW-Experten in Berlin, wo eine Studentenbleibe mittlerweile um mehr als die Hälfte teurer ist als 2010 und zuletzt im Schnitt knapp 10 Euro pro Quadratmeter kostete./cho/DP/stk
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