Vereinbarung getroffen |
02.09.2024 14:16:00
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Strategiewechsel bei BYD: China-Konzern übernimmt Deutschlandvertrieb durch Kauf von Hedin Electric Mobility
• Übernahmepläne für Hedin Electric Mobility
• Übertragung der Vertriebsaktivitäten
BYD wird seinen Vertrieb in Deutschland künftig in Eigenregie führen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dazu hat der chinesische Elektroautohersteller eine Vereinbarung mit seinem bisherigen Generalimporteur Hedin geschlossen. Wie die beiden Unternehmen jüngst verkündeten, werde BYD die Deutschlandeinheit und Tochtergesellschaft der Hedin Mobility Group, Hedin Electric Mobility, übernehmen. Vorher muss die Transaktion allerdings noch von den Kartellbehörden genehmigt werden.
Übertragung der Vertriebsaktivitäten
Bis Ende des Jahres soll der Deal dann abgeschlossen sein. "Die Transaktion umfasst auch eine Geschäftsübertragung der beiden Pioniergeschäfte in Stuttgart und Frankfurt, die von der deutschen Einzelhandelsabteilung der Hedin Mobility Group betrieben werden", heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung der Hedin Mobility Group vom Freitag. Im Anschluss an die Übertragung der Vertriebsaktivitäten "bleibt die Hedin Automotive eMobility GmbH ein autorisierter Einzelhändler von BYD in Deutschland mit drei Verkaufsstellen in Mannheim, Kaiserslautern und Saarbrücken. Die Hedin Mobility Group wird im Rahmen ihrer langfristigen Partnerschaft mit BYD auch weiterhin als Dealer+ und Einzelhändler auf dem schwedischen Markt fungieren", heißt es dort weiter.
BYD zuversichtlich
"BYD ist bestrebt, starke langfristige Partnerschaften zu fördern. Die bestehenden Partnerschaften mit den deutschen Einzelhändlern werden fortgeführt. Gemeinsam mit seinen Einzelhandelspartnern wird BYD seinen hervorragenden Kundenservice und Garantiesupport in Deutschland weiter ausbauen", wird Stella Li, Executive Vice President bei BYD, in einer offiziellen Meldung zitiert.
Mauer Absatz in Deutschland
Die Verkaufszahlen des Tesla-Konkurrenten in Deutschland sind bislang allerdings trotz ambitionierter Ziele eher mau, was bei Insidern als einer der Gründe für diesen Schritt angesehen werde, berichtet das Handelsblatt. Laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) habe BYD in den ersten sieben Monaten dieses Jahres hierzulande weniger als 1.500 Elektroautos abgesetzt, im vergangenen Jahr wurden etwa 4.000 BYD-Neuzulassungen in Deutschland registriert.
Anleger reagieren zunächst wenig erfreut auf die Neuigkeiten. Am Montag fiel die BYD-Aktie in Shenzhen letztlich um 3,34 Prozent zurück auf 241,10 CNY.
Redaktion finanzen.at
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