27.03.2025 13:10:00
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Stichwort - Österreichs Auto-Zulieferindustrie
Zuletzt wurde der Sektor durchaus gebeutelt, aktuell kämpft der Motorradbauer KTM darum, nach einem kräftigen Personalabbau und einem kurzzeitigen Produktionsstillstand wieder in die Gänge zu kommen. Wobei der Jobabbau in der Branche in den vergangenen Jahren vom Branchenprimus Magna bis zu mittelständischen Unternehmen wie ZKW in Wieselburg (NÖ) reichte.
Ein von der Politik gern besuchtes Vorzeigewerk ist BMW in Steyr, der weltweit größte Motorenstandort der Bayern. Dort findet gerade die Transformation zur E-Mobilität statt. 569 Mio. Euro hatte BMW im Vorjahr in Österreich investiert, die Zahl der Beschäftigten legte um sechs Prozent auf 5.849 Personen zu.
Tausende Arbeitsplätze bei Zulieferern
Ein weiterer wichtiger Arbeitgeber ist der kanadische Zulieferer Magna mit rund 13.000 Beschäftigten in Österreich. Ein technologischer Vorzeigebetrieb wiederum ist die Grazer AVL List mit weltweit fast 11.000 Beschäftigten. Ein globaler Player im Bereich Motoren für Militärfahrzeuge ist Steyr Motors. Ebenfalls stark im Militärsegment verankert sind die Tiroler Firmen Achleitner und Empl sowie insbesondere Rheinmetall MAN Military Vehicles in Wien.
Die Zulieferindustrie gilt als überdurchschnittlich gut zahlender Sektor, ersichtlich an den jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen der Metallindustrie. Der Mindestlohn dort liegt bei 2.518 Euro.
Österreich ist nicht nur ein Autozulieferer, es beheimatet mit der Porsche Holding in Salzburg auch die Vertriebsschiene des VW-Konzerns in Österreich und Südosteuropa. Die Holding hatte 2024 einen Umsatz von 28,66 Mrd. Euro eingefahren und damit um 2,7 Prozent weniger erwirtschaftet als 2023.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0460-25, Format 88 x 65 mm) stf/tpo

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