14.03.2015 10:17:00
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Steuern: Haber glaubt nicht recht ans Ende fürs Firmen-Bankgeheimnis
Bei den Banken herrsche dahingehend eine gewisse Sorge, dass ein Aus des Bankgeheimnisses für Firmenkonten zu einem generellen negativen Effekt auf die Einlagen führen könnte, so der Fachmann. Da es sich um eine "besonders heilige Kuh" handle, glaube er nicht, dass die Sache schon ganz durch ist: "Die politische Diskussion ist sicher noch nicht vorbei." Die internationalen Entwicklungen sprächen aber für den geplanten Schritt. Er habe hier eine differenzierte Sichtweise, eine Balance sei wichtig.
Haber geht aber auch davon aus, dass es sich bei diesem Schritt "um die wesentlichste Maßnahme vom Volumen her zur Gegenfinanzierung sein könnte, auch wenn es sich um ein optimistisches Volumen handelt". Die Regierung will damit 700 Mio. Euro einspielen. Haber wollte keine Zahl nennen, ließ aber durchblicken, dass er 700 Mio. Euro für etwas zu hochgegriffen hält. Auch dass die Registrierkassenpflicht so viel einspielt, wie es die Regierung mit 900 Mio. Euro erwartet, kann sich Haber so nicht vorstellen.
Insgesamt vermisst der Ökonom, selbst ursprünglich als heißer Kandidat für den Posten des Finanzministers gehandelt, aber noch eine "nachhaltige Senkung der Steuer- und Abgabenquote". Hier gebe es über die nächsten Jahre noch Handlungsbedarf. Für einen größeren Entlastungseffekt müsse ausgabenseitig gehandelt werden. Derzeit gebe es noch viele Ausnahmen und komplexe Bestimmungen, die sich im Endeffekt ausgleichen würden. "Vor allem ist im Zusammenspiel zwischen Steuer-, Sozialversicherungs- und Tarifsystem noch einiges an Vereinfachungen und Optimierungen nötig", sagt Haber..
(Schluss) phs/ham
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