15.02.2015 07:40:30

Steinmeier: Erfolge von Minsk dürfen nicht verschüttet werden

   Von Stefan Lange

   CARTAGENA--Wenige Stunden nach dem Beginn des vereinbarten Waffenstillstands in der Ukraine hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Konfliktparteien erneut zur Vernunft gemahnt. "Wir sind bemüht, dass das, was mühsam aufgebaut worden ist in diesen 17 Stunden Verhandlungen in Minsk, nicht sofort wieder verschüttet wird von denen, die kein Interesse an einem Waffenstillstand und einer Entschärfung der Situation haben", sagte Steinmeier (SPD) am Samstagabend Ortszeit in der kolumbianischen Stadt Cartagena, der dritten Station seiner Lateinamerikareise.

   Eine Bewertung der Lage wollte Steinmeier noch nicht vornehmen. Ob der Waffenstillstand gehalten habe, werde man vielleicht im Laufe des Sonntages einer ersten Bewertung unterziehen können, sagte Steinmeier wenige Stunden, nachdem der Waffenstillstand in der Ukraine in Kraft treten sollte.

   "Wir können nur hoffen, dass die Konfliktparteien das notwendige Maß an Vernunft aufbringen, um dem Sterben in der Ost-Ukraine ein Ende zu setzen, sagte der Minister. Das Sterben dürfe so nicht weitergehen.

   Die Verantwortung aller sei es, "endlich eine Entschärfung des Konfliktes hinzubekommen". Jetzt müsse der Boden für politische Lösungen bereitet werden, "selbst wenn die jetzt noch einige Zeit entfernt sein mögen". Selbstverständlich seien die Regierungschefs und Außenminister, die in Minsk verhandelt hätten, in engem Kontakt miteinander. Es habe bereits verschiedene Telefonate gegeben.

   Steinmeier sagte, nach den Nachrichten der ersten drei Stunden - offizielle Erklärungen und Mitteilungen in den sozialen Netzwerken - sei es offenbar so, dass es tatsächlich zu einer Beruhigung der Lage gekommen sei.

   Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

   DJG/stl/smh

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   February 15, 2015 01:10 ET (06:10 GMT)

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