Unregelmäßigkeiten |
30.01.2018 17:49:00
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Steinhoff-Anleger müssen sich bei Jahresbilanz gedulden - Aktie gibt ab
Die parallele Börsennotierung in Johannesburg und Frankfurt bleibt trotz der Verzögerungen bestehen, wie Steinhoff am Sitz im südafrikanischen Stellenbosch bekanntgab. Das international tätige Unternehmen hat deutsche Wurzeln, einen niederländischen Rechtssitz und wird operativ von Südafrika aus geführt.
Die Deutsche Börse könnte dem Handelskonzern eine Strafe wegen eines Verstoßes gegen die Berichtspflicht aufbrummen. Es könnten 1 Million Euro fällig werden, wenn gegen die Auflagen verstoßen werde, teilte ein Sprecher der Deutschen Börse am Dienstag auf Nachfrage per E-Mail mit. Zu diesen Auflagen zähle auch die fristgerechte Vorlage der Zahlen.
Steinhoff hatte in der Vergangenheit Unregelmäßigkeiten in mehreren Jahresabschlüssen einräumen müssen. Die Aktie war daraufhin abgestürzt und notiert nur noch im Cent-Bereich. Auch zahlreiche Führungskräfte mussten gehen. Die Prüfungsgesellschaft PwC arbeitet aktuell an der Aufarbeitung des Falls. Steinhoff ließ offen, wann mit einem Ergebnis zu rechnen ist.
Laut Steinhoff verlangt die südafrikanische Aufsichtsbehörde CIPC, dass das Unternehmen binnen sechs Monaten Schritte zur Aufklärung der Bilanzunregelmäßigkeiten unternimmt. Die Steinhoff-Aktie geriet nach Bekanntgabe der Verschiebung unter Druck und ging mit einem Abschlag von 8,28 Prozent bei 47 Cent aus dem Handel./tos/das/ck
STELLENBOSCH (dpa-AFX)
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