Nach Bilanzskandal |
22.01.2018 18:13:00
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Steinhoff-Aktie zieht an: Steinhoff will Anteil an südafrikanischer PSG Group verkaufen
Zuletzt stand sie noch 4,49 Prozent höher bei 0,531 Euro. Am Vormittag waren die Aktien um zeitweise mehr als 12 Prozent bis auf 0,573 Euro hochgeschnellt und hatten damit entsprechend positiv auf eine Mitteilung von Steinhoff zu der geplanten Platzierung reagiert. Aus dem Handel gingen sie 5,87 Prozent fester bei 0,5378 Euro.
Investoren sollen nun 29,5 Millionen PSG-Aktien in einer beschleunigten Platzierung zum Kauf angeboten bekommen, wie Steinhoff am Montagmorgen mitteilte. Allerdings hat Steinhoff gewisse Preisvorstellungen. Falls diese nicht erfüllt werden, würde kein Verkauf zustande kommen.
Ein erstes Paket an PSG-Aktien hatte der Möbelkonzern bereits am 15 Dezember veräußert. Damals hatte das Unternehmen 20,6 Millionen Aktien oder 9,5 Prozent der Anteile an PSG verkauft. Dadurch hatte Steinhoff nach damaligen Angaben umgerechnet rund 293 Millionen Euro eingenommen. Nach dem Verkauf im Dezember hat Steinhoff noch eine PSG-Beteiligung von gut 16 Prozent gemeldet.
Steinhoff hatte Unregelmäßigkeiten in mehreren Jahresabschlüssen eingeräumt, woraufhin zahlreiche Führungskräfte gehen mussten. Die Aktie war daraufhin abgestürzt und notiert nur noch im Cent-Bereich.
Wichtigste Aufgabe des neuen Managements ist es nun, den laufenden Betrieb sicherzustellen. Steinhoff ist hierzulande am Möbelhändler Poco beteiligt; dieser sieht sich von den Turbulenzen nach früheren Angaben nicht betroffen. Am 26. Januar will Steinhoff nach jüngsten Angaben seine europäischen Geldgeber in London treffen. Ende vergangener Woche hatte Steinhoff zudem angekündigt, sich gegenwärtig in der Lage zu sehen, fällige Zinsen auf Schulden zu bezahlen./stk/jha/
STELLENBOSCH (dpa-AFX)
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