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Skandal wird aufgearbeitet 02.01.2018 17:57:00

Steinhoff-Aktie legt zu: Steinhoff weist auch Bilanz für 2015 neu aus

Steinhoff-Aktie legt zu: Steinhoff weist auch Bilanz für 2015 neu aus

Die Überprüfung der Bilanzen zusammen mit dem Wirtschaftsprüfer PWC schreite voran, und es sei weiterhin unklar, wie lange die Aufarbeitung des Skandals dauern werde, teilte der Möbelkonzern mit. Klar sei aber, dass neben den 2016er Bilanzen auch den Zahlen für das Jahr 2015 nicht mehr vertraut werden könne. Diese beziehen sich auf das Vorgängerunternehmen des jetzigen MDAX-Konzerns, die Steinhoff International Holdings Proprietary Limited.

Steinhoff will zu einer besseren Vergleichbarkeit der neugefassten Bilanz 2016 auch die Ergebniskennziffern für 2015 überarbeiten. Mitte Dezember hatte das Unternehmen nur angekündigt, auch die Bilanz für das 2016 beendete Geschäftsjahr zu überprüfen.

Neben der neuen Bilanz für 2015 kündigte der Möbelhändler nun auch an, neue Zahlen für einige Tochterunternehmen auszuweisen. Bei der Steinhoff International Holdings Proprietary Limited würden wahrscheinlich auch die Jahre vor 2015 überarbeitet werden müssen.

Die Steinhoff International Holdings NV hatte vergangenes Jahr die Vorlage ihres Konzernabschlusses auf unbestimmte Zeit verschoben. Den geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016/2017 will Steinhoff erst dann veröffentlichen, wenn das Unternehmen sich dazu in der Lage sieht.

Der Bilanzskandal hatte zu zahlreichen Rücktritten geführt und die Steinhoff-Aktie tief fallen lassen. Unter anderem waren der Steinhoff-Chef und der Chefkontrolleur zurückgetreten. Die Ratingagentur Moody's hatte die Bonitätseinstufung des MDAX-Unternehmens gesenkt und das Rating in der Nähe der Einstufung für einen Zahlungsausfall eingestuft.

Am Dienstag ging es für die Steinhoff-Aktie jedoch im Xetra-Handel um 9,75 Prozent auf 0,3479 Euro nach oben. In den ersten Minuten waren die Papiere des Möbelkonzerns gar um über 22 Prozent angesprungen. Seit ihrem massiven Kurseinbruch unter 1 Euro Anfang Dezember sind sie als Pennystock ein Spielball für Spekulanten. Beim Rekordtief von 0,248 Euro Ende Dezember mussten die Anleger für 2017 einen Verlust von rund 95 Prozent ihres Kapitals hinnehmen.

DJG/jhe/mgo

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Steinhoff International Holdings N.V.

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