29.09.2008 17:39:00
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Steinbrück: HRE-Assets sollen geordnet liquidiert werden
"Es ist das getan worden, was am ehesten jetzt eine geordnete Abwicklung der HRE ermöglicht", betonte der Finanzminister. Es gehe um die Abwicklung der HRE "als Unternehmen", bekräftigte er auf Nachfrage. "Für den Fall einer ungeordneten Abwicklung, einer Insolvenz, wäre erheblicher Schaden für deutsche Unternehmen entstanden", warnte Steinbrück. Darüber hinaus hätte eine Erschütterungsdynamik gedroht, "wie wir sie bisher nicht gekannt haben".
Steinbrück betonte, Bundeskanzlerin Angela Merkel und er hätten sich bei der bis in die Nacht zum Montag dauernden Notsitzung zur HRE Forderungen aus den Reihen der Banken nach Verstaatlichung der HRE entzogen. "Die Bundesregierung hat nie daran gedacht, diese Bank zu verstaatlichen", betonte er. Steinbrück erklärte, die Liquidität über 35 Mrd EUR, die der Bank bereitgestellt werde, werde zu 20 Mrd EUR von Zentralbankseite und zu 15 Mrd EUR von den privaten Banken bereitgestellt.
Der Bund hatte am Montag eine Bürgschaft über 35 Mrd EUR für das am Wochenende mit einem Konsortium privater Banken geschnürte Rettungspaket für die HRE bestätigt. Mögliche Verluste aus einer ersten Tranche über 14 Mrd EUR wollen die privaten Banken zu 60% und der Bund zu 40% übernehmen, mögliche Verluste aus einer zweiten Tranche über 21 Mrd EUR sollen hingegen allein auf den Bund entfallen. In einer Rettungsaktion über Nacht hatten Bund und Banken einen Kollaps der HRE mit Hilfe einer Finanzspritze verhindert.
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-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118, andreas.kissler@dowjones.com DJG/ank/jhe (END) Dow Jones Newswires
September 29, 2008 11:37 ET (15:37 GMT)
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