25.07.2016 14:08:46

Startup-Branche erfreut über Wachstumsfonds des Finanzministeriums

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)-- Die Startup-Branche zeigt sich wegen des geplanten 10 Milliarden Euro schweren Wachstumsfonds des Bundesfinanzministeriums hocherfreut. "Das begrüßen wir sehr, auch weil diese Maßnahme geeignet ist, unseren Finanzierungsrückstand zu den USA und China erstmalig zu reduzieren", sagte der Präsident des Bundesverbands Deutsche Startups, Florian Nöll, am Montag.

   Laut einer Sprecherin des Finanzministeriums (BMF) sollen mit den Mitteln Startups unterstützt werden, die sich am Markt behauptet haben und Geld für Wachstum benötigen. Das Programm soll über zehn Jahre laufen, also pro Jahr 1 Milliarde Euro mobilisiert werden. Für jeden Euro an privatem Wagniskapital sollen Startups einen Euro Kredit vom Staat zu vergünstigten Konditionen bekommen und somit über den Zeitraum 20 Milliarden Euro in die deutsche Startup-Szene fließen.

   Das Geld wird nach den Plänen der Fachleute von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) aber nicht aus dem Haushalt entnommen, sondern aus den Töpfen der staatseigene KfW-Bank kommen und vom Bund garantiert werden. "Die Bundesregierung ist stark daran interessiert, Wagniskapital und Startups zu fördern. Wir sehen Bedarf und Notwendigkeit, bei großvolumigen Anschlussfinanzierungen etwas zu tun", erklärte die BMF-Sprecherin. Pro Jahr rechnet das Ministerium mit 200 Millionen Euro an Verlusten, die der Bund der KfW erstatten müsste, wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können.

   Wann der "Tech Growth Fund" erste Darlehen vergeben wird, steht laut BMF noch nicht fest. Zunächst will sich die Bundesregierung noch intern und mit der KfW genau abstimmen. Die EU-Kommission muss außerdem ihr Plazet erteilen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/sha

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   July 25, 2016 07:48 ET (11:48 GMT)

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