Aufstockung 22.12.2020 12:43:00

Start-up-Szene fordert Neuauflage des Corona-Hilfsfonds

Start-up-Szene fordert Neuauflage des Corona-Hilfsfonds

Der im Frühling wegen der Coronakrise ins Leben gerufene Start-up-Hilfsfonds müsse neu aufgelegt und auf zumindest 200 Mio. Euro aufgestockt werden, fordert Mathias Ruhri, Gründer, Inkubator und Business Angel. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) spricht sich gegen eine Neuauflage des Fonds aus.

Die bisher ausgeschütteten Coronahilfen für Start-ups von rund 100 Mio. Euro seien "ein Tropfen auf heißen Steinen" gewesen, so Ruhri am Dienstag im Ö1-Morgenjounal des ORF-Radio. Der Fonds müsse neu aufgelegt werden. "Mir geht es darum, dass man sofort wieder öffnet und auf mindestens 200 Mio. Euro aufstockt," so Ruhri.

Darüber hinaus müsse der Zugang der Start-ups zu neuem Kapital erleichtert werden, etwa über staatliche Garantien oder steuerliche Erleichterungen beim Risikokapital. So brauche es für Investoren die Option, ihr Investment steuerlich abzusetzen und für Gründer bessere Möglichkeiten, Mitarbeiter attraktiv am Unternehmen zu beteiligen, so der Gründer.

Wirtschaftsministerin Schramböck zufolge wird es im kommenden Jahr keine Neuauflage des Start-up-Hilfsfonds geben, heißt es in dem Bericht. Jedoch werde ein Risikokapitalfonds im Höhe von 50 Mio. Euro kommen. "Es wird Garantien geben - eben nicht nur für Kredite, sondern auch für Kapitalgeber, sodass diese angezogen werden und die Start-ups unterstützt werden," sagte Schramböck im Morgenjournal. Auch steuerliche Erleichterungen seien in Arbeit. Zudem arbeite man an einer Regelung, mit der die Übertragung von Anteilen in Start-ups erleichtert werden soll.

(APA) bel/snu

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