Starkes Halbjahr 27.07.2016 09:40:00

Palfinger mit Gewinnsprung und Umsatzplus

Das Konzernergebnis von Palfinger legte im Jahresabstand um 15,2 Prozent auf 39,7 Mio. Euro zu, und das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 21,4 Prozent auf 64,9 Mio. Euro, teilte das Salzburger Unternehmen am Mittwoch mit. Die EBIT-Marge stieg auf 9,8 (8,8) Prozent.

Der Umsatz der Gruppe mit zuletzt 8.944 Mitarbeitern (+2,0 Prozent) stieg um 9,8 Prozent auf 665,6 Mio. Euro. Für das laufende Jahr 2016 erwartet das Management - ohne getätigte oder geplante Akquisitionen sowie bereinigt um Integrations- und Reorganisations-Aufwendungen - eine Ergebnissteigerung gegenüber 2015, heißt es im Ausblick.

Europa läuft für Palfinger gut, Markt in Amerika schwieriger

In nahezu allen Produktbereichen in Europa habe man im Segment "European Units" im ersten Halbjahr erfreuliche Steigerungen erzielt, erklärte die Palfinger-Gruppe am Mittwoch. Das globale Marinegeschäft sei um 6,7 Prozent rückläufig gewesen, durch die Harding-Akquisition entwickle man sich hier aber enorm weiter. Ein guter Produktmix habe sich in einem überproportionalen Ergebnisplus gezeigt.

Der Umsatz in "European Units" wuchs um 13,4 Prozent auf 469,7 Mio. Euro, mit 6,6 Mio. Euro trug dabei die im Mai finalisierte Mehrheitsübernahme des spanischen Händlers bei. Deutlich mehr Umsatz habe es bis Juni im Geschäft mit Ladekranen gegeben. Das Segment-EBIT stieg um 38,5 Prozent auf 73,6 Mio. Euro, die EBIT-Marge legte entsprechend von 12,8 auf 15,7 Prozent zu, so das Unternehmen vor Beginn seines Halbjahrespressegesprächs.

Im Segment "Area Units" - für die Regionen Nord- und Südamerika, GUS sowie Asien und Pazifik - wurde der Umsatz im Halbjahr "trotz schwieriger Marktbedingungen" leicht erhöht, heißt es. Er wuchs von 191,9 auf 195,9 Mio. Euro. Das Segment-EBIT sank dagegen von 7,7 Mio. auf 0,9 Mio. Euro - wegen der erforderlichen Reorganisation im großen Markt Nordamerika, anhaltenden Marktturbulenzen in Brasilien sowie schwächeren Ergebnissen in Asien. Die EBIT-Marge des Segments sackte somit von 4,0 auf 0,4 Prozent ab.

Im Bereich "Ventures" - wo man strategische Zukunftsprojekte bis zu ihrer operativen Reife bearbeitet - fallen keine Umsätze an, es werden nur Kosten dargestellt. Neben der Ende Juni finalisierten Akquise der norwegischen Harding-Gruppe wurde in dem Geschäftsbereich auch das Mitte Juli für die norwegische TTS Group gelegte Offert vorbereitet.

sp/cri

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