Maschinenbauer will zukaufen |
28.02.2019 17:25:43
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Starke Nachfrage treibt ISRA VISION - Aktie mit Kursfeuerwerk
Für eine Übernahme sind die Bedingungen gut. Das Unternehmen baute die Nettoverschuldung vollständig ab und verfügte zum Ende des Quartals über gut 200 Millionen Euro an Eigenkapital. Im Visier hat ISRA nach eigenen Angaben vor allem solche Firmen, mit denen die Darmstädter ihre eigene Marktposition voranbringen aber auch neue Märkte erschließen können. Geprüft würden aktuell unter anderem Übernahmen im Bereich Produktions-Analyse-Softwaretools und der 3D-Industrieautomatisierung.
Die erst im vergangenen Frühjahr in den TecDAX aufgenommene ISRA ist seit der großen Indexerweiterung im September auch im SDAX notiert. Im Mai hatte das Unternehmen einen Aktiensplit durchgeführt, für vier Papiere gab es eine Aktie. Nach dem Rekordhoch im September mussten die Anteilsscheine jedoch kräftig Federn lassen. Noch stärker abwärts ging es nach der Jahresbilanz, zu der das Unternehmen mit seinem Ausblick enttäuscht hatte. Dieser war als schwach wahrgenommen worden. Außerdem war ISRA im vergangenen Geschäftsjahr nicht so stark gewachsen wie gehofft.
Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2018/19 hätten sich die Geschäfte in nahezu allen Regionen positiv entwickelt, hieß es nun vom Unternehmen. Der Umsatz kletterte um 10 Prozent auf 34,2 Millionen Euro und das Vorsteuerergebnis erhöhte sich um 11 Prozent auf 6,9 Millionen Euro. Damit erntete ISRA bereits erstmals die Früchte seiner Investitionen in eine effizientere Produktion.
Auch die Orderbücher füllten sich: Der Auftragsbestand stieg auf rund 96 Millionen Euro brutto, nach 83 Millionen ein Jahr zuvor. Die starke Nachfrage lasse auch in den kommenden Monaten eine Fortsetzung der guten Auftragslage erwarten, betonte das Unternehmen.
ISRA VISION bestätigte seinen Ausblick und geht für das Gesamtjahr von einem Wachstum aus eigener Kraft bei Umsatz und Ergebnis im unteren zweistelligen Prozentbereich aus. Dank eines "potenziell schon in Kürze zu erwartenden Abschluss" eines Zukauf sollte das Wachstum noch höher ausfallen. An seiner mittelfristigen Umsatzplanung von mehr als 200 Millionen Euro hält das Unternehmen fest.
Die Aktien sind am Donnerstag nach Zahlen des Spezialmaschinenbauers um fast 17 Prozent auf 37,05 Euro nach oben geschossen. Damit waren sie Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDAX und markierten den höchsten Stand seit Mitte November.
DARMSTADT (dpa-AFX)
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