28.10.2014 07:54:47
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Standard Chartered bleibt im Abwärtsstrudel
HONGKONG (dpa-AFX) - Die schwächelnde Wirtschaft in Teilen Asiens setzt der britischen Großbank Standard Chartered weiter schwer zu. Der Vorsteuergewinn des Instituts sackte im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 1,53 Milliarden US-Dollar ab, wie es am Dienstag in Hongkong mitteilte. Standard Chartered erwirtschaftet rund drei Viertel seiner Einnahmen in Asien. Das bescherte der Bank jahrelang selbst in der globalen Finanzkrise steigende Gewinne. Doch seit 2013 ist die Erfolgsserie gerissen und es geht abwärts.
Wegen der Wirtschaftsschwäche in den asiatischen Schwellenländern können viele Kunden ihre Kredite nicht mehr pünktlich bedienen. Deshalb erhöhte das Institute die Vorsorge für faule Kredit im abgelaufenen Quartal um 86 Prozent auf 536 Millionen Dollar. Die Aussichten bleiben wenig berauschend. So werde das Ergebnis im zweiten Halbjahr unter dem des Vorjahres liegen. Ein Sparprogramm soll nun Besserung bringen und die Kosten 2015 um 400 Millionen Dollar senken.
Belastet wurde die Bank auch von einer neuen Strafe in den USA. Wegen mangelhafter Vorkehrungen gegen Geldwäsche verdonnerte die New Yorker Finanzaufsichtsbehörde DFS das Institut im August zu einer weiteren Zahlung von 300 Millionen Dollar. Standard Chartered musste wegen Verstößen gegen US-Sanktionen bei Geschäften mit dem Iran bereits 2012 bereits eine Gesamtbuße von 667 Millionen Dollar leisten./enl/mmb/stk
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