31.03.2009 16:51:00
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Standard & Poor's sieht europäische Pharmaunternehmen 2009 stabil
Für das laufende Jahr hält Standard & Poor's das Thema Patentabläufe auf die gesamte Branche bezogen hinsichtlich der Kreditqualität für nicht besorgniserregend. "Besonders bei den Pipelines für Medikamente in der späten Zulassungsphase hat es in den letzten Jahren in Europa deutliche Fortschritte gegeben." Vielversprechende neue Moleküle wie Nexavar und Xarelto bei Bayer <BAY.ETR> oder Multaq vom französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis <PSAN.PSE> <SNW.ETR> oder auch Brilinta von der britischen AstraZeneca <AZN.ISE> <AZN.SSE> unterstrichen dies.
Zwar würde erwartet, dass die führenden Pharmaunternehmen in den nächsten fünf Jahren möglicherweise 15 bis 40 Prozent ihrer Erträge aufgrund von Patentabläufen einbüßen. Standard & Poor's geht jedoch davon aus, dass diese Herausforderung durch Neuentwicklungen und bestehende Umsatzträger kompensiert werden können. Bis 2012 ist ein Arzneimittelumsatz von mehr als 100 Milliarden US-Dollar (76 Mrd Euro) von Generikaherstellern bedroht.
Den Herausforderungen würde viele Pharmaunternehmen mit Medikamentenentwicklungen in der so genannten "Personalisierten Medizin" begegnen. Dies sei vor allem in der Onkologie (Krebsforschung) zu beobachten. Der Anteil von Biotechnologieprodukten am gesamten Pharmamarkt sei von 10 Prozent 2002 auf aktuell über 15 Prozent gestiegen.
Mit den aktuellen Übernahmen von Wyeth <WYE.NYS> <AHP.FSE> (A+/Watch Pos/A-1) durch Pfizer <PFE.NYS> <PFE.FSE> (AAA/Watch Neg/A-1+) und kurz danach, von Schering-Plough <SGP.NYS> <SPL.FSE> (A-/Watch Pos/A-2) durch Merck & <MRK.NYS> <MCC.FSE>. (AA-/Positiv/A-1+) könnte nach Meinung von Standard & Poor's eventuell eine neue Konsolidierungsrunde initiiert werden. "Nachdem Merck/Schering-Plough so rasch auf Pfizer/Wyeth gefolgt ist, glauben wir, dass damit die Wahrscheinlichkeit für weitere größere M&A-Transaktionen in Zukunft auch in Europa gestiegen ist", sagte Tölke./ep/gr
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