24.07.2014 16:44:55
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Stahlkonzern Posco profitiert von Sondereffekt und gesunkenen Rohstoffpreisen
SEOUL (dpa-AFX) - Der südkoreanische Stahlkonzern Posco (POSCO (Spons ADRS)) hat im vergangenen Quartal seinen Gewinn vor allem wegen eines Sondereffekts deutlich gesteigert. Unter dem Strich verdiente der weltweit sechstgrößte Stahlhersteller 511 Milliarden Südkoreanische Won (370 Mio Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Seoul mitteilte. Das war gut doppelt so viel wie vor einem Jahr. Dennoch verfehlte der Konzern die Erwartungen von Analysten. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bewertung der eigenen Auslandsschulden den Überschuss schwer belastet, das wiederholte sich nun nicht.
Im operativen Geschäft tat sich der Konzern weiter schwer. Die Stahlpreise sind wegen schwacher Nachfrage niedrig. Dennoch erhöhte der Konzern seine Produktion und steigerte so auch seinen Umsatz um 7 Prozent. Zudem profitierte Posco von niedrigeren Rohstoffkosten. So näherte sich der Preis für Kokskohle zuletzt einem Sechsjahrestief, Eisenerz kostet knapp 20 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Eine wirkliche Aufhellung der Stahlkonjunktur erwarten Analysten nicht. Das liegt vor allem am nachlassenden Wirtschaftswachstum in China. Zudem drücken weltweit Überkapazitäten auf die Preise. Posco gab sich zumindest für das laufende Quartal recht zuversichtlich. Angesichts der niedrigen Lagerbestände rechnet der Konzern mit einem Anziehen der Stahlpreise. Im Gesamtjahr sollen die Erlöse nun um 4,2 Prozent auf 64,5 Billionen Won steigen./enl/he
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