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Stahlgeschäft macht Sorgen 06.03.2017 10:47:42

thyssenkrupp-Aktionäre fürchten Scheitern der Tata-Fusion

thyssenkrupp-Aktionäre fürchten Scheitern der Tata-Fusion

Einem Bericht der britischen Zeitung "The Sunday Times" zufolge erwägt der indische Konkurrent Tata, die Gespräche über eine Fusion im europäischen Stahlgeschäft abzubrechen. Der Grund seien Bedenken von Gewerkschaften am niederländischen Tata-Standort Ijmuiden in puncto der Pensionsverpflichtungen von thyssenkrupp.

Anleger versprechen sich im Falle einer Fusion Rückenwind für die gesamte Branche, die unter Überkapazitäten und Preisdruck leidet. Die Papiere des deutschen Industriekonzerns fielen denn auch am Vormittag als einer der größten Verlierer in einem schwächelnden deutschen Leitindex DAX 30 um 1,99 Prozent auf 23,14 Euro. Da half es wenig, dass die Gespräche laut einer Reaktion von Tata auf den Pressebericht fortgesetzt würden.

Ein Händler wertete den "Times"-Bericht leicht negativ, wollte ihn aber nicht überbewerten. Es sei kein Geheimnis, dass die Gewerkschaften gegen einen Zusammenschluss seien, erklärte er. Zudem hätte thyssenkrupp reichlich Flexibilität bei der Höhe des Pensionsverpflichtungen, die in ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden würden. Der Konzern würde vermutlich eher eine niedrige Summe wählen, um die Transaktion nicht zu gefährden.

Sollten die Gespräche mit Tata scheitern, könnte thyssenkrupp zudem einen Plan B in der Tasche haben. Der Konzern prüfe einen Börsengang der europäischen Stahlsparte, hatte die "Wirtschaftswoche" am Freitag berichtet. Auf Druck der Investoren spiele Konzernchef Heinrich Hiesinger eine Ausgliederung in eine neue Tochter durch.

Eine Lösung für das europäische Stahlgeschäft wäre ein wichtiger Schritt beim laufenden Umbau der Essener zu einem starken Industriekonzern. Ein großer Wurf war hierbei erst im Februar mit dem Verkauf des verlustreichen brasilianischen Stahlwerks gelungen. Die seit Anfang Dezember stockende Entwicklung der Aktien hatte daraufhin vorübergehend Fahrt aufgenommen. Der Kurs erklomm bei 24,69 Euro ein Hoch seit Mitte 2015, bröckelte anschließend aber ab.

Das Plus seit dem Mehrjahrestief im Februar 2016 summiert sich aktuell aber immer noch auf rund 84 Prozent. Neben der Hoffnung auf eine Lösung für das europäische Stahlgeschäft hatte eine Erholung der Stahlpreise Rückenwind gebracht./mis/ajx/das

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: thyssenkrupp AG

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