Stada sieht bislang keine Beeinträchtigung des Russlands-Geschäfts

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der Pharmakonzern Stada gibt Entwarnung: Die Krise in der Ukraine und in Russland hat zumindest bislang keine Auswirkungen auf die Geschäftsaktivitäten der Bad Vilbeler. "Wir sehen keine Beeinträchtigung unseres Russlandsgeschäfts", sagte Pressesprecher Christian Goertz gegenüber dem Wall Street Journal Deutschland.

   Russland ist gemessen am Umsatz nach Deutschland der größte nationale Markt von Stada. Für die ersten neun Monate 2013 wies Stada in Euro in Russland ein Erlösplus von 25 Prozent auf 292 Millionen Euro aus. Weniger bedeutend ist für den Konzern der ukrainische Markt. In dem Land erzielte Stada von Januar bis September mit 25,3 Millionen Euro nur etwa 2 Prozent des Gruppenumsatzes. Auch dort hätten die Spannungen bisher das Geschäft nicht belastet, heißt es bei dem MDAX-Konzern. Die Zahlen für das Gesamtjahr 2013 liegen noch nicht vor, sie sollen am 27. März veröffentlicht werden.

   Die Stada-Aktie hatte am Morgen infolge der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine knapp 8 Prozent an Wert verloren. Händler hatten die Verluste auf das starke Russlandgeschäft des Konzerns zurückgeführt, für das sie jetzt Beeinträchtigungen befürchten. Timo Kürschner, Analyst bei der LBBW, sieht Stada gleich zweifach belastet: zum einen über eine geringere Nachfrage bei einer Eskalation der politischen Krise, zum anderen über einen schwächeren Rubel. Die russische Währung ist am Morgen auf ein Allzeittief gegenüber dem Euro wie auch dem Dollar gefallen.

   Russland hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung für Stada gewonnen und gilt für den Konzern als einer der wachstumsstärksten Märkte vor allem bei Markenprodukten der Zukunft. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres haben die Markenprodukte 60 Prozent zum Stada-Erlös in Russland beigesteuert.

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   March 03, 2014 07:48 ET (12:48 GMT)

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