Stada kauft dermatologisches Markenprodukt-Portfolio

   Der Arzneimittelkonzern Stada ist weiter auf Einkaufstour. Für umgerechnet rund 12,5 Millionen Euro übernimmt Stada die Produktions- und Vertriebsrechte für das Markenprodukt-Portfolio Flexitol in Großbritannien und Irland. Das Produktpaket umfasst 15 Produkte im Hand- und Fußpflegebereich, die im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von umgerechnet rund 4,1 Millionen Euro machten.

   "Der Erwerb der dermatologischen Serie Flexitol passt perfekt in unsere Strategie, den Ausbau der margenattraktiven Markenprodukte weiter voranzutreiben", sagte Stada-Chef Hartmut Retzlaff. "Interessant ist zudem, dass das umsatzstärkste Produkt in Großbritannien im verschreibungsfähigen Bereich positioniert ist und auf der Erstattungsliste des National Health Service - des Nationalen Gesundheitsdienstes in Großbritannien - steht."

   Retzlaff hatte vor wenigen Tagen bereits angekündigt, dass der Pharmakonzern in Großbritannien kurz vor dem Erwerb eines Mittels aus dem Bereich Dermatologie steht. Darüber hinaus verhandelt Stada dort noch über den Zukauf eines weiteren Produkts. Beide Produkte würden mit ihrer operativen Gewinnmarge über dem Konzerndurchschnitt liegen und hätten das Potenzial, von Stada auch international vermarktet zu werden, hatte der Manager erklärt.

   Kaufabsichten hegt Stada laut Retzlaff auch in Osteuropa, außerhalb Russlands. Dort verhandelt der Bad Vilbeler Konzern über den Zukauf von Produkten aus dem Bereich Nahrungsergänzungsmittel. Das MDAX-Unternehmen ist schon seit längerem dabei, sein Portfolio mit margenträchtigen Markenprodukten auszubauen, um weniger abhängig von den unter Preisdruck stehenden Nachahmermedikamenten zu werden.

   Mitarbeit: Heide Oberhauser-Aslan

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   June 30, 2014 04:56 ET (08:56 GMT)

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