Trotz Gewinneinbruchs 07.05.2015 08:13:53

Stada hält an Prognose 2015 fest

Sonderbelastungen aufgrund der Schwäche des Rubel und der starken Abwertung der Griwna ließen den Konzerngewinn im ersten Quartal deutlich sinken. Die ohnehin vorsichtige Prognose für das Gesamtjahr hat Stada jedoch bestätigt.

   Der Quartalsgewinn brach in den ersten drei Monaten um 39 Prozent auf 21 Millionen Euro ein. Bereinigt fiel das Minus mit 28 Prozent auf knapp 38 Millionen Euro weniger deutlich aus und traf dabei punktgenau die Erwartung der Analysten. Auch operativ ließ Stada Federn. Das bereinigte EBITDA sank um knapp ein Fünftel auf 92,6 Millionen Euro, lag damit aber ebenfalls im Rahmen der Erwartung.

   Der Rubelverfall hatte das stark in Russland engagierte Unternehmen bereits im vergangenen Jahr zu hohen Wertberichtigungen auf Firmenwerte und immaterielles Vermögen gezwungen. Dies ließ den Konzerngewinn 2014 um nahezu die Hälfte einbrechen.

   Der Umsatz sank im Auftaktquartal leicht um 4 Prozent auf 486 Millionen Euro und verfehlte damit die Konsensschätzung von 499 Millionen Euro. Der Rückgang sei vor allem den Einbußen in Russland und Serbien zuzuschreiben, hieß es. Hingegen sei in Zentraleuropa, Deutschland sowie Asien/Pazifik ein positiver Trend auszumachen.

   Den verhaltenen Ausblick auf das laufende Jahr hat Stada dennoch bestätigt. Das im hessischen Bad Vilbel beheimatete Unternehmen geht weiter beim bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn von einem deutlichen Rückgang gegenüber 2014 aus. Der um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigte Konzernumsatz soll leicht zulegen. Dabei erwartet Stada inzwischen aufgrund der jüngsten Entwicklungen des russischen Rubel und gestiegener Risiken im Zusammenhang mit der Konsumentenstimmung sowie der allgemeinen Marktlage einen rückläufigen Gewinnbeitrag aus Russland.

   DJG/bam/smh

Von Barbara Millner

FRANKFURT (Dow Jones)

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