05.02.2014 20:55:00

Spindelegger zu Leitl-Kritik: "Man darf da nicht dünnhäutig sein"

Gelassen zeigt sich ÖVP-Chef Michael Spindelegger zur Attacke des Wirtschaftskammerpräsidenten Christoph Leitl gegen ihn. "Ich kenne Leitl lange, und man darf da nicht dünnhäutig sein", sagte er zur "Kronen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). IV-Präsident Georg Kapsch äußert sich im "Standard" ebenfalls verärgert über die geplanten Steuermaßnahmen.

Leitl hatte Spindelegger im ORF-"report" wegen der geplanten Rücknahme der "GmbH light" und anderen Steuermaßnahmen scharf kritisiert. Der Parteichef lasse sich im Finanzministerium von seinen Beamten steuern, sei deren "Gefangener" und "zu jung im Finanzministerium, dass er dieses Spiel durchschaut", sagte der Obmann des ÖVP-Wirtschaftsbundes.

Spindelegger erklärte in der "Krone", dass man zum Abgabenänderungsgesetz - über das im Parlament verhandelt wird - eine Lösung finden werde, die auch für die Wirtschaftskammer akzeptabel sein müsse. "Aber ich hoffe nur, dass die Wirtschaftskammer bei den Sozialpartnern dafür Gehör findet", sagte er - in Anspielung auf die Arbeiterkammer an, die in der "GmbH light" Möglichkeiten für neue Steuerschlupflöcher eröffnet sieht.

Auch die Industriellenvereinigung ist über die Steuer-Vorhaben - etwa die Einschränkung der Gruppenbesteuerung - empört. Und ihr Präsident Kapsch hält dies in der Donnerstag-Ausgabe des "Standard" ebenfalls Spindelegger vor: "Die ÖVP setzt sich einfach nicht durch. Ich erwarte mir, dass sich die ÖVP stärker für die Wirtschaft einsetzt - aber auch die SPÖ, weil davon ja auch die Arbeitsplätze betroffen sind."

(Schluss) dru

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