Sonderdividende |
19.04.2017 09:38:40
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Akzo stemmt sich mit Gewinnsprung gegen milliardenschwere Übernahme durch PPG
Im laufenden Jahr sollen über eine Spezialdividende im November und eine um 50 Prozent auf 2,50 Euro je Aktie erhöhte reguläre Dividende insgesamt 1,6 Milliarden Euro an die Aktionäre fließen. So will sich Akzo gegen die zuletzt rund 22,4 Milliarden Euro schwere Übernahmeofferte durch den PPG-Konzern aus Pittsburgh wehren.
Die Profitabilität will Akzo auch durch Einsparungen erhöhen. Durch laufende Programme im Farben- und Beschichtungsgeschäft sollen 150 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. Zusätzlich 50 Millionen Euro sollen durch die Trennung vom Spezialchemiegeschäft hinzukommen, hieß es. So will der Konzern den Wert für seine Aktionäre steigern. Dieser Weg berge im Vergleich zu den Alternativen auch deutlich weniger Risiken, Unsicherheiten und soziale Kosten, erklärte Akzo Nobel.
Der Übernahmekampf um Akzo Nobel hatte sich zuletzt zunehmend zu einer Schlammschlacht entwickelt. Zuletzt hatte Akzo dem Hedgefonds Elliott eine fragwürdige Verquickung mit dem US-Kaufinteressenten PPG Industries vorgeworfen. Dem Antrag Elliotts, eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen und Verwaltungsratschef Antony Burgmans abzusägen, erteilte Akzo zuletzt eine klare Absage. Große Investoren befürworten jedoch laut PPG-Chef Michael McGarry eine Übernahme.
Im ersten Quartal profitierte Akzo Nobel von einer robusten Nachfrage. Der operative Gewinn (Ebit) legte um 13 Prozent auf 376 Millionen Euro zu. Analysten hatten im Schnitt weniger erwartet. Der Umsatz erhöhte sich um 7 Prozent auf 3,66 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 240 Millionen Euro und damit genau so viel wie ein Jahr zuvor. Im Gesamtjahr dürfte der operative Gewinn um rund 100 Millionen Euro höher ausfallen als im Vorjahr./jha/mne/fbr
AMSTERDAM (dpa-AFX)
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