Neue Stellenstreichungen |
19.04.2020 15:20:00
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Softbank-Absage & Corona-Krise: WeWork mit zusätzlichem Stellenabbau
• Softbank-Absage bringt Unternehmen in größere Krise
• Offenbar weiterer Stellenabbau geplant
Für WeWork kommt es derzeit knüppeldick: Die Corona-Krise bringt den ohnehin bereits angeschlagenen Bürovermieter zusätzlich unter Druck, viele Mieter haben ihre Verträge gekündigt, zunehmende Homeoffice-Aktivitäten machen die Anmietung neuer Büroflächen derzeit obsolet. Mitten in diesem fragilen Geschäftsumfeld hat der japanische Großaktionär Softbank seine Pläne, WeWork-Aktien im Gesamtwert von drei Milliarden US-Dollar zu erwerben, abgesagt. Der im Herbst 2019 vereinbarte Aktienkauf war Teil eines Rettungsplanes für das Startup, dessen hoch ambitionierte Börsenpläne an der zu hohen Unternehmungsbewertung und den unsicheren Geschäftsaussichten gescheitert waren.
Nun will WeWork gegen den Großaktionär klagen, doch Softbank steht seinerseits infolge der Coronakrise unter Druck und hat zwischenzeitlich angekündigt, milliardenschwere Unternehmensteile abzustoßen. Ob Softbank unter diesen Umständen seinen Anteil an WeWork tatsächlich aufbaut, bleibt fraglich. Grund genug für den Bürodienstvermittler, weitere Maßnahmen zur Senkung der Kosten zu ergreifen.
Zusätzlicher Stellenabbau bei WeWork
Mitten in diesem herausfordernden Umfeld will das Unternehmen nach dem Abbau Tausender Stellen in den vergangenen sechs Monaten seine Belegschaft noch weiter verkleinern. Angaben von Bloomberg zufolge hat der WeWork-CEO, Sandeep Mathrani, im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung weitere Stellenstreichungen angekündigt. Diese sollen bis zum Ende des nächsten Monats erfolgen, heißt es. Wie viele Mitarbeiter das Unternehmen nun zusätzlich verlassen müssen, verkündete Mathrani nicht, er teilte aber mit, dass er hoffe, es handele sich um die letzte Runde von Stellenstreichungen.Auch in welchen Bereichen die Stellen wegfallen sollen, ließ der WeWork-Chef offen. Bloomberg zufolge hieß es lediglich, man werde sich jeden Bereich des Unternehmens anschauen und einige Teams könnten stärker betroffen sein als andere. "Mir ist klar, dass es viele Spekulationen darüber gibt, wie tief die Einschnitte sein werden", sagte er. "Die Leute suchen nach einem Prozentsatz oder einer Zahl. Die Realität ist, wir schauen uns alles an."
Trotz der aktuell schwierigen Geschäftslage sieht das Unternehmen die eigenen Zukunftsaussichten positiv. Eine Sprecherin der WeWork-Muttergesellschaft We Co. betonte, man sei weiterhin auf dem richtigen Weg, um "kurzfristig" einen bereinigten Gewinn zu erzielen, und dass "WeWork über die Liquidität verfügt, um die Herausforderungen zu bewältigen, die Covid-19 darstellt."
Redaktion finanzen.at
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