12.05.2009 15:00:00
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SoFFin-Jurist: Nachfrage nach Hilfen lässt nach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Knapp sieben Monate nach dem Start des Bankenrettungsfonds SoFFin hat die Nachfrage nach staatlichen Hilfen für die gebeutelte Finanzbranche deutlich nachgelassen. "Seit der ersten Welle, die bis Januar ging, ist die Anzahl der Anfragen und Anträge merklich zurückgegangen", sagte der Chefjurist des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), Bernd Giersberg, am Dienstag in Frankfurt. Es gebe jedoch "weiterhin eine Reihe von Instituten, die Schwierigkeiten haben, sich ohne SoFFin-Garantien zu refinanzieren". Giersberg machte keine Angaben dazu, wie viele Anfragen und Anträge noch vorliegen. Insgesamt sei festzustellen, "dass das Vertrauen in die Märkte noch nicht zurückgekehrt ist".
Der SoFFin hat nach eigenen Angaben bisher 152 Milliarden Euro Hilfen zugesagt. Davon entfielen 133 Milliarden Euro auf Garantien und 19 Milliarden Euro auf die Vergabe von Eigenkapital - vor allem an die Commerzbank. Beantragt worden waren aus der Finanzbranche 212 Milliarden Euro. Ausgestattet ist der im Herbst gebildete staatliche Sonderfonds, der am 27. Oktober seine Arbeit offiziell aufnahm, mit 480 Milliarden Euro. Es gebe auch einige Anträge von Leasing- und Factoring-Gesellschaften, sagte Giersberg bei einer Veranstaltung des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Diese seien zwar antragsberechtigt, passten aber nicht recht in das vom Gesetz vorgegebene Schema. /jb/DP/js
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