Snabe bekommt bei Wechsel in SAP-Aufsichtsrat bis zu 15 Mio EUR

   Von Ursula Quass

   Der scheidende SAP-Co-Vorsitzende Jim Hagemann Snabe kann bei seinem geplanten Wechsel in den Aufsichtsrat des Software-Riesen im kommenden Jahr mit bis zu 15 Millionen Euro rechnen. Dabei handle es sich um eine "Auszahlung von Ansprüchen, die er sich seit 2011 erarbeitet hat", teilte das Unternehmen mit. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die SAP AG ihre unternehmerischen Ziele für 2013 erreicht. Ansonsten könnte der Betrag um "bis zu knapp 6 Millionen Euro niedriger ausfallen", sagte ein Sprecher.

   Aufsichtsratschef Hasso Plattner sagte, für SAP sei es von "großer Bedeutung", Snabe frühzeitig als Mitglied im Aufsichtsrat zu gewinnen. "Jim Snabe ist ein ausgewiesener Experte, dessen Rat für viele Unternehmen sehr wertvoll ist. Für SAP ist er von unschätzbarem Wert, und wir wollen ihn auf gar keinen Fall verlieren."

   Alle Vergütungsansprüche Snabes ergeben sich nach Angaben des DAX-Konzerns aus seinem Vertrag unter Berücksichtigung seiner Vorstandstätigkeit bis zum 21. Mai 2014. Um möglichen Interessenskonflikten vorzubeugen, würden alle Vergütungskomponenten mit Ende seiner Amtszeit als Co-CEO abgegolten.

   Snabes Wechsel in den Aufsichtsrat müssen die Aktionäre bei der Hauptversammlung am 21. Mai allerdings erst noch zustimmen. Eine weitere Voraussetzung für einen unmittelbaren Wechsel vom Vorstand in das Kontrollgremium ist zudem laut Aktiengesetz, dass 25 Prozent der Anteilseigner dies überhaupt vorschlagen. Die Zustimmung wie auch die Wahl gelten aber als sicher.

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   December 18, 2013 09:12 ET (14:12 GMT)

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