22.01.2008 11:09:00

SMI: Weiter abwärts, Roche erhöht Offerte für Ventana

Zürich (aktiencheck.de AG) - Zunächst ist Schweizer Aktienmarkt mit dicken Minuszeichen in den Tag gestartet. Aktuell sind allerdings deutliche Erholungstendenzen auszumachen. Der Swiss Market Index (SMI) verbucht derzeit einen Abschlag von 0,76 Prozent auf 7.232,12 Indexpunkte. Das Tagestief lag kurz nach Handelsstart bei 6.950 Punkten. Der Swiss Leader Index (SLI) fällt daneben leicht um 0,11 Prozent auf 1.096,75 Zähler zurück. Die anhaltenden Ängste vor einer Rezession in den USA haben die Börsen in Asien heute erneut auf Talfahrt geschickt. Unter anderem brachen hier der Nikkei um 5,7 Prozent und der Hang Seng um 8,7 Prozent ein. Gespannt erwarten die Anleger nun die Eröffnung der New Yorker Leitbörse am Nachmittag. Gestern fand hier feiertagsbedingt kein Handel statt. Auch die Zahlen der Bank of America dürften die Blicke auf sich ziehen.

Die Aktie von Roche zählt mit einem Abschlag von deutlich mehr als 2 Prozent zu den größten Verlierern. Wie zuvor bekannt wurde, hat der Pharmakonzern sein Übernahmeangebot für den amerikanischen Medizintechnikhersteller Ventana kräftig auf rund 3,4 Mrd. Dollar angehoben. Den Angaben zufolge hat das Board of Directors des amerikanischen Konzerns dem neuen Übernahmeangebot zugestimmt und den Aktionären die Annahme der Offerte empfohlen.

Kursverluste von jeweils mehr als 2 Prozent fahren außerdem Synthes, Holcim und der Roche-Mitbewerber Novartis ein. Papiere des Nahrungsmittelriesen Nestlé fallen um ein knappes Prozent zurück. Finanzwerte schlagen unterschiedliche Richtungen ein. Während Papiere der Credit Suisse um 0,8 Prozent absacken, geht es für die UBS und Julius Bär um 0,7 bzw. um 2,7 Prozent nach oben. Gesucht sind außerdem Swatch und Syngenta.

Im breiten Markt verlieren Anteilsscheine von Barry Callebaut rund 1 Prozent. Wie der Schokoladenhersteller erklärte, erzielte er in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein weiterhin kräftiges Wachstum mit einem Anstieg der Verkaufsmenge um 10,6 Prozent. Der Umsatz stieg dabei um knapp 22 Prozent. Papiere des Konkurrenten Lindt & Sprüngli geben über 2 Prozent ab. Der Konzern konnte seine Erlöse 2007 deutlich steigern. (22.01.2008/ac/n/m)

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