Exklusiv-Interview |
09.08.2016 18:00:00
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"smartflower"-Erfinder Swatek: "Erste intelligente Solaranlage am Weltmarkt"
Wenn die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf die Erde treffen, dann öffnet sie sich wie eine Sonnenblume: Die "smartflower", die erste smarte Solaranlage der Welt. "Sauberer Sonnenstrom, wann immer Sie ihn brauchen", verspricht der Hersteller, die österreichische smartflower energy technology GmbH. Doch was kostet diese Kombination aus Innovation, Technologie und Umweltschutz? Was kann "smartflower" besser als herkömmliche Aufdachanlagen? Und warum muss die smarte Solaranlage das Aussehen einer Blume haben? finanzen.at hat mit Alexander Swatek, einem der beiden Geschäftsführer der smartflower energy technology GmbH, gesprochen und weitere spannende Dinge rund um die "Solarblume" erfahren.
finanzen.at: Herr Swatek, mit "smartflower" hat Ihr Unternehmen bereits mehrere Preise gewonnen, unter anderem den österreichischen Sonderstaatsspreis für Innovationen "Verbund-E-Novations Award". Wie funktioniert "smartflower" und was macht sie so besonders? Alexander Swatek: "smartflower" verbindet Intelligenz, Einfachheit und Effizienz in einer Form, die absolut einzigartig am Markt ist. Unsere Produkte sind Komplettsysteme, die einfach aufgestellt und angeschlossen werden - ganz ohne aufwändige Planung und Montage. "smartflower" entfaltet sich in der Früh vollautomatisch und bewegt sich den ganzen Tag mit dem Sonnenstand, wobei der Modulfächer dabei immer im optimalen 90-Grad-Winkel zur Sonne ausgerichtet ist. Durch diese "smart tracking"-Funktion haben unsere Produkte eine erheblich längere Peak-Phase und einen signifikant höheren Eigennutzungsgrad als Aufdachanlagen. Besitzer einer "smartflower POP" haben eine Eigenverbrauchsquote von 60 Prozent, bei unserer Produktvariante mit integriertem Stromspeicher wird sogar ein Eigennutzungsgrad von bis zu 100 Prozent erreicht. Für viele Konsumenten ist dies ein wichtiger Punkt, da es mittlerweile viel attraktiver ist, Solarstrom selbst zu verbrauchen als ihn ins Netz einzuspeisen. Je höher, der Eigennutzungsgrad, desto besser.
Die Funktion "smart cleaning" ist eine weitere Besonderheit unseres Produkts: mit eingebauten Bürsten zwischen den Modulblättern reinigt sich "smartflower" selbst. So werden ertragsmindernde Ablagerungen vermieden. Außerdem werden durch natürliche Luftventilation Hitzestaus vermieden, welche den Ertrag beeinflussen.
finanzen.at: Was kann "smartflower" besser als herkömmliche Solarmodule? Swatek: Wir verwenden hocheffiziente monokristalline Solarzellen, die einen hohen Ertrag und eine lange Lebensdauer (Anmerkung d. Red.: smartflower energy technology GmbH gibt eine Modulgarantie von 25 Jahren) sichern. "smartflower" agiert als Herz des Energiemanagements eines Haushaltes. Unsere Kunden optimieren mit "smartflower" ihren Verbrauch und haben eine intelligente Schnittstelle zwischen Stromspeicher, Netz und Haushaltsgeräten.
finanzen.at: Wie sind Sie auf die außergewöhnliche Idee gekommen, aus einem Solarmodul eine "Sonnenblume" zu machen? Swatek: Die Idee für "smartflower" entstand bei einem Gespräch über saubere Energiegewinnung und dem hohen Projektaufwand, der bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen anfällt. Dabei entstand die von der Natur inspirierte Idee für "smartflower": ein Solarsystem an neuestem Stand der Technik und dem Prinzip folgend "form follows function".
finanzen.at: Was kostet eine "smartflower" und wie sieht die Zielgruppe Ihrer Erfindung aus? Wer also soll die "Blume" kaufen? Swatek: Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Milieus und sind global verteilt. Wir zählen Privathaushalte, Unternehmen, Kommunen, Konzerne sowie Gastronomie und Hotels zu unseren Kunden. Die Kosten von "smartflower POP" liegen bei 12.600 Euro inklusive 20 Prozent Mehrwertsteuer.
Alexander Swatek, Co-Geschäftsführer
finanzen.at: Mit "smartflower" wollen Sie laut ihrer Homepage "Städte, Kommunen und Firmen unabhängig machen". Wie soll das gelingen? Wieviel Strom produziert die "Blume"? Swatek: "smartflower" produziert je nach Region zwischen 3.400 und 6.200 kWh/Jahr und kann damit einen durchschnittlichen mitteleuropäischen Haushalt versorgen, der rund 4.000 kWh/Jahr benötigt. Aber "smartflower" ist nicht einfach nur eine Photovoltaik-Anlage, die Strom erzeugt. Unsere Systeme sind ein sichtbares Zeichen für Umweltengagement und sensibilisieren für das Thema saubere Energie.
finanzen.at: Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass Häuslebauer/Hausbesitzer Ihre mehr als fünf Meter hohe "smartflower" in den Garten stellen? Da muss schon ausreichend Platz vorhanden sein ... Swatek: "smartflower" hat einen Platzbedarf von ca. 25 Kubikmeter. Für Hausbesitzer mit sehr kleinen Garten mag das tatsächlich ein Problem sein. Aber wir haben viele Kunden, die "smartflower" als architektonisches Highlight in ihrem Garten integriert haben und mit dem Ergebnis sehr zufrieden sind.
finanzen.at: Muss ein Hausbesitzer eine spezielle Genehmigung einholen, um eine "smartflower" auf seinem Grundstück "aufzustellen"? Swatek: In Österreich müssen Kunden lediglich eine Bauanzeige einreichen, mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg, wo um eine Baubewilligung angesucht werden muss. Unserer Erfahrung nach haben Kunden mit der Installation einer "smartflower" kaum behördliche Probleme.
finanzen.at: Was macht der "smartflower"-Besitzer bei einem Umzug? Swatek: "smartflower" wird bei einem Umzug einfach mitgenommen. So einfach wie die Aufstellung ist auch der Abbau des Produkts, da sämtliche Komponenten im System integriert sind.
finanzen.at: Sonnenenergie ist sauber und erneuerbar. Wagen wir einen Blick nach vorne: Wie stellen Sie sich die Zukunft der Stromgewinnung vor und welche Rolle spielt dabei Ihre Erfindung? Welche Rolle trauen Sie in der Zukunft Ihrem Unternehmen zu? Swatek: Unsere Vision ist ganz klar: wir wollen "smartflower" als erste intelligente Solaranlage am Weltmarkt etablieren und unseren Kunden damit einen intelligenten und simplen Zugang zu erneuerbarer Energie ermöglichen.
finanzen.at: Herr Swatek, herzlichen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.
Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
finanzen.at: Herr Swatek, mit "smartflower" hat Ihr Unternehmen bereits mehrere Preise gewonnen, unter anderem den österreichischen Sonderstaatsspreis für Innovationen "Verbund-E-Novations Award". Wie funktioniert "smartflower" und was macht sie so besonders? Alexander Swatek: "smartflower" verbindet Intelligenz, Einfachheit und Effizienz in einer Form, die absolut einzigartig am Markt ist. Unsere Produkte sind Komplettsysteme, die einfach aufgestellt und angeschlossen werden - ganz ohne aufwändige Planung und Montage. "smartflower" entfaltet sich in der Früh vollautomatisch und bewegt sich den ganzen Tag mit dem Sonnenstand, wobei der Modulfächer dabei immer im optimalen 90-Grad-Winkel zur Sonne ausgerichtet ist. Durch diese "smart tracking"-Funktion haben unsere Produkte eine erheblich längere Peak-Phase und einen signifikant höheren Eigennutzungsgrad als Aufdachanlagen. Besitzer einer "smartflower POP" haben eine Eigenverbrauchsquote von 60 Prozent, bei unserer Produktvariante mit integriertem Stromspeicher wird sogar ein Eigennutzungsgrad von bis zu 100 Prozent erreicht. Für viele Konsumenten ist dies ein wichtiger Punkt, da es mittlerweile viel attraktiver ist, Solarstrom selbst zu verbrauchen als ihn ins Netz einzuspeisen. Je höher, der Eigennutzungsgrad, desto besser.
finanzen.at: Was kann "smartflower" besser als herkömmliche Solarmodule? Swatek: Wir verwenden hocheffiziente monokristalline Solarzellen, die einen hohen Ertrag und eine lange Lebensdauer (Anmerkung d. Red.: smartflower energy technology GmbH gibt eine Modulgarantie von 25 Jahren) sichern. "smartflower" agiert als Herz des Energiemanagements eines Haushaltes. Unsere Kunden optimieren mit "smartflower" ihren Verbrauch und haben eine intelligente Schnittstelle zwischen Stromspeicher, Netz und Haushaltsgeräten.
finanzen.at: Wie sind Sie auf die außergewöhnliche Idee gekommen, aus einem Solarmodul eine "Sonnenblume" zu machen? Swatek: Die Idee für "smartflower" entstand bei einem Gespräch über saubere Energiegewinnung und dem hohen Projektaufwand, der bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen anfällt. Dabei entstand die von der Natur inspirierte Idee für "smartflower": ein Solarsystem an neuestem Stand der Technik und dem Prinzip folgend "form follows function".
finanzen.at: Was kostet eine "smartflower" und wie sieht die Zielgruppe Ihrer Erfindung aus? Wer also soll die "Blume" kaufen? Swatek: Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Milieus und sind global verteilt. Wir zählen Privathaushalte, Unternehmen, Kommunen, Konzerne sowie Gastronomie und Hotels zu unseren Kunden. Die Kosten von "smartflower POP" liegen bei 12.600 Euro inklusive 20 Prozent Mehrwertsteuer.
Alexander Swatek, Co-Geschäftsführer
finanzen.at: Mit "smartflower" wollen Sie laut ihrer Homepage "Städte, Kommunen und Firmen unabhängig machen". Wie soll das gelingen? Wieviel Strom produziert die "Blume"? Swatek: "smartflower" produziert je nach Region zwischen 3.400 und 6.200 kWh/Jahr und kann damit einen durchschnittlichen mitteleuropäischen Haushalt versorgen, der rund 4.000 kWh/Jahr benötigt. Aber "smartflower" ist nicht einfach nur eine Photovoltaik-Anlage, die Strom erzeugt. Unsere Systeme sind ein sichtbares Zeichen für Umweltengagement und sensibilisieren für das Thema saubere Energie.
finanzen.at: Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass Häuslebauer/Hausbesitzer Ihre mehr als fünf Meter hohe "smartflower" in den Garten stellen? Da muss schon ausreichend Platz vorhanden sein ... Swatek: "smartflower" hat einen Platzbedarf von ca. 25 Kubikmeter. Für Hausbesitzer mit sehr kleinen Garten mag das tatsächlich ein Problem sein. Aber wir haben viele Kunden, die "smartflower" als architektonisches Highlight in ihrem Garten integriert haben und mit dem Ergebnis sehr zufrieden sind.
finanzen.at: Muss ein Hausbesitzer eine spezielle Genehmigung einholen, um eine "smartflower" auf seinem Grundstück "aufzustellen"? Swatek: In Österreich müssen Kunden lediglich eine Bauanzeige einreichen, mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg, wo um eine Baubewilligung angesucht werden muss. Unserer Erfahrung nach haben Kunden mit der Installation einer "smartflower" kaum behördliche Probleme.
finanzen.at: Was macht der "smartflower"-Besitzer bei einem Umzug? Swatek: "smartflower" wird bei einem Umzug einfach mitgenommen. So einfach wie die Aufstellung ist auch der Abbau des Produkts, da sämtliche Komponenten im System integriert sind.
finanzen.at: Sonnenenergie ist sauber und erneuerbar. Wagen wir einen Blick nach vorne: Wie stellen Sie sich die Zukunft der Stromgewinnung vor und welche Rolle spielt dabei Ihre Erfindung? Welche Rolle trauen Sie in der Zukunft Ihrem Unternehmen zu? Swatek: Unsere Vision ist ganz klar: wir wollen "smartflower" als erste intelligente Solaranlage am Weltmarkt etablieren und unseren Kunden damit einen intelligenten und simplen Zugang zu erneuerbarer Energie ermöglichen.
finanzen.at: Herr Swatek, herzlichen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.
Firmenvideo: Installation einer "smartflower POP"
Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
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Bildquelle: smartflower energy technology GmbH