Optimismus |
30.03.2023 17:50:00
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SMA Solar wird ein weiteres Mal optimistischer für das Gesamtjahr - Aktie springt zweistellig hoch
2023 soll der Umsatz auf 1,45 bis 1,6 Milliarden Euro klettern und damit an beiden Enden der Prognosespanne 100 Millionen Euro höher ausfallen als bislang in Aussicht gestellt. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 135 bis 175 Millionen Euro erreichen, was an beiden Enden 35 Millionen mehr entspricht im Vergleich zur Prognose, die der Vorstand um Chef Jürgen Reinert vor drei Wochen ausgegeben hatte.
Während das Privatkundengeschäft schon 2022 operativ profitabel war, soll sich das dieses Jahr auch für die anderen zwei Segmente einstellen. Sowohl im Geschäft mit mittelgroßen Firmenkunden, als auch bei den Solar-Kraftwerken plane er mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern, sagte Reinert.
Im ersten Quartal dürfte SMA Solar den Angaben zufolge insgesamt 340 bis 350 Millionen Euro erlösen. Davon werden bleiben wohl vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 50 bis 60 Millionen als operatives Ergebnis (Ebitda) übrig bleiben. Im entsprechenden Vorjahresquartal lag der Umsatz bei 221 Millionen Euro, das operative Ergebnis bei 15 Millionen Euro.
SMA hatte bereits vor drei Wochen vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt, diese wurden nun bestätigt. Demnach knackte SMA vergangenes Jahr beim Umsatz mit einem Wachstum von 8 Prozent die Milliardenmarke. Als operativer Gewinn (Ebitda) blieben 70 Millionen Euro und damit mehr als achtmal so viel wie 2021. Die verbesserte Lieferkettensituation trug dazu erheblich bei.
Unterm Strich blieben nach einem Verlust von über 23 Millionen Euro nun 55,8 Millionen Euro Gewinn. Die Eigenkapitalquote verbessert sich.
Geschäftsoptimismus von SMA Solar steckt Anleger an
Eine Anhebung der Geschäftsziele hat die Aktien von SMA Solar am Donnerstag auf den höchsten Stand seit rund 13 Jahren katapultiert. Die Papiere des Wechselrichter-Herstellers für die Solarindustrie sprangen am Donnerstag zuletzt um 22,62 Prozent auf 96,50 Euro hoch. Händler und Analysten verwiesen darauf, dass der SDAX-Konzern erst vor drei Wochen im Zuge seiner vorgelegten Jahreszahlen seine Ziele für 2023 veröffentlicht hatte."Angesichts eines sehr guten ersten Quartals hob SMA Solar die erst kürzlich veröffentlichten Prognosen bereits jetzt an", sagte ein Händler anerkennend. Dabei hob er hervor, dass die vorläufigen Zahlen für das Auftaktquartal 2023 "deutlich" über den aktuellen Umsatz- und Ergebnisschätzungen der Analysten lägen. "Eine sehr solide Berichterstattung, die das Vertrauen der Anleger in die Aktie stärken sollte", lobte er.
Die Prognose für die Mitte der Ebitda-Spanne 2023 sei um starke 30 Prozent angehoben worden, präzisierte Analyst Constantin Hesse von Jefferies. Er lobte in diesem Zusammenhang auch den Auftragsbestand in Höhe von rund 2,1 Milliarden Euro per Ende Dezember - und dies "bei starker Nachfrage in allen Segmenten".
Wie der Solartechnikhersteller bekannt gab, soll der Umsatz im laufenden Jahr auf 1,45 bis 1,6 Milliarden Euro klettern und damit an beiden Enden der Prognosespanne 100 Millionen Euro höher ausfallen als bislang in Aussicht gestellt.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 135 bis 175 Millionen Euro erreichen. Das entspricht an beiden Enden der Spanne 35 Millionen mehr im Vergleich zur Prognose, die der Vorstand um Chef Jürgen Reinert vor drei Wochen gegeben hatte. Begründet wurden die höher gesteckten Ziele mit einer deutlich verbesserten Lieferfähigkeit als im Vorjahr und einer höheren Produktionsauslastung. Zudem sei der Produktmix gut.
Insgesamt profitiert die Solarbranche schon eine Weile von der Aussicht auf einen deutlichen Ausbau der Eneuerbaren Energien. Seit Februar 2022 haben die SMA-Aktien rund 270 Prozent hinzugewonnen.
NIESTETAL / FRANKFURT (dpa-AFX)
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