Umsatzrückgang |
28.03.2019 17:42:00
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SMA Solar wegen Preisdruck durch asiatische Konkurrenz mit hohem Verlust - Aktie tiefrot
"Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf den abrupten Rückgang des Photovoltaik-Markts in China zurückführen, in dessen Folge chinesische Anbieter verstärkt in die internationalen Märkte vordrangen und dort einen massiven Preisdruck verursachten", erklärte SMA am Donnerstag. So blieb der Absatz zwar stabil: SMA verkaufte 2018 Wechselrichter mit einer zusammengerechneten Leistung von rund 8,5 Gigawatt. Doch der Umsatz der SMA Gruppe ging um knapp 15 Prozent auf 760,9 Millionen Euro zurück.
Für das laufende Jahr ist das Unternehmen aber optimistischer: "Seit Beginn des Jahres verzeichnet SMA einen hohen Auftragseingang und einen positiven Geschäftsverlauf", sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Die Prognose sieht einen Umsatz von 800 Millionen bis 880 Millionen Euro vor. Im vergangenen Jahr hatte SMA bereits den Verkauf des China-Geschäfts und den Abbau von 425 Jobs angekündigt. Die meisten entfallen in China, 100 in Nordhessen.
SMA-Aktie tiefrot
An der Börse wurden die detaillierten Zahlen negativ aufgenommen. Die bis September vergangenen Jahres im TecDAX rutschen zum Handelsende um 17,1 Prozent auf 18,31 Euro ab. Seit dem Tief seit 2015 in den letzten Tagen des alten Jahres hatten sie sich bis Ende Februar um gut 65 Prozent erholt - diese Zwischenerholung ist jetzt erst einmal wieder mit Kursen unter der Marke von 20 Euro beendet. Die Aktie war Ende 2018 bis auf 14,53 Euro abgesackt, nachdem sie im Mai noch mehr als 60 Euro kostete.
Zuletzt habe bereits ein neuer Auftrieb für den Kurs gefehlt, sagte ein Börsianer. Schwache Geschäftszahlen für 2018 und negative Signale für das erste Quartal hätten die Anleger nun bewogen, nicht länger auf eine mögliche weitere Erholungswelle zu warten.
Ein weiterer Händler führte die Kursverluste auf die für das laufende Jahr in Aussicht gestellten Abschreibungen zurück. Diese lägen mit etwa 50 Millionen Euro über den Erwartungen am Markt. Auch die Umsatzprognose für das laufende Quartal von 160 bis 170 Millionen Euro erscheine ihm "sehr konservativ". Sie impliziere, dass das Geschäft mit Wechselrichtern in den kommenden Quartalen stark anziehen muss.
NIESTETAL (dpa-AFX)
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